Quartalszahlen

Facebook hat jetzt 2,5 Milliarden monatliche Nutzer – langsameres Wachstum befürchtet

Veröffentlicht: 30.01.2020 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 30.01.2020
Logo des sozialen Netzwerks Facebook auf einem Smartphone

Der Netzwerkriese Facebook hat seine Quartalszahlen für das Weihnachtsquartal 2019 vorgelegt und die sehen (fast) rundum gelungen aus: Egal ob bei Facebook selbst, dem hauseigenen Messenger, dem Bildernetzwerk Instagram oder dem übernommenen Kurznachrichtendienst WhatsApp – die Zahlen bei den Einnahmen und Nutzerzahlen gehen weiter nach oben.

Der Umsatz von Facebook stieg nach Angaben des Handelsblattes in Q4 2019 um satte 25 Prozent auf 21,1 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr wurde somit ein Umsatz von 70,69 Milliarden Dollar erreicht, was mit Blick auf das Vorjahr einem Plus um 27 Prozent entspricht. Um immerhin sieben Prozent legte der Gewinn im Weihnachtsquartal zu und erreichte einen Wert von 7,35 Milliarden Dollar. Während die Umsätze über den Erwartungen der Analysten lagen, hatten sich die Börsianer beim Gewinn etwas mehr erhofft. Die Aktie rutschte am US-Markt nachbörslich zeitweise um knapp acht Prozent ab.

Nutzerzahlen wachsen stetig

Darüber hinaus führten höhere Kosten bzw. Ausgaben bei der operativen Rendite zu einem Rückgang: „Die Kennzahl sank im vierten Quartal auf 42 Prozent von 46 Prozent im Vorjahreszeitraum“, ist beim Handelsblatt zu lesen. Zu verweisen ist an dieser Stelle unter anderem auf die wachsenden Investitionen – unter anderem im Bereich Sicherheit: Die Ausgaben legten um satte 34 Prozent auf gut 12,2 Milliarden Dollar zu.

Deutlich erfreulicher sehen die Zahlen bei den Usern aus: „Ende 2019 nutzten 2,89 Milliarden Nutzer mindestens einmal eine von Facebooks Plattformen. Damit setzt sich das Wachstum konstant fort“, schreibt das Handelsblatt. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer bei Facebook knackte die Marke von 2,5 Milliarden. Dies entspricht einem Wachstum von 50 Millionen Menschen innerhalb von drei Monaten.

Zuckerberg befürchtet schwächeres Wachstum

Alles in allem geht Facebook-Chef Mark Zuckerberg davon aus, dass sich das Wachstum in ersten Quartal 2020 verlangsamen wird. „Ausschlaggebend dafür seien die Reife des Geschäfts, die wachsenden Auswirkungen globaler Datenschutzregulierungen und des weiteren Gegenwindes gegen die zielgerichtete Werbung“, heißt es weiter. Man habe bereits „moderate Auswirkungen dieses Gegenwindes“ spühren können, allerdings stehe ein Großteil dieses Trends noch bevor, kommentierte Zuckerberg.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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