Google und Twitter setzen auf gemeinsame Nachrichten-Plattform

Veröffentlicht: 14.09.2015 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 23.02.2016

Mit dem neuen Projekt „Instant Articles“ setzt Facebook künftig verstärkt auf Nachrichten. Und diesem Trend folgen nun auch Twitter und Google. Die beiden US-Unternehmen wollen eine eigene Plattform auf die Beine stellen, über die Nachrichtenbeiträge direkt auf den Plattformen von Google und Twitter verbreitet werden können.

 Social Media Symbole

Quka / Shutterstock.com

Nachrichten spielen eine immer größere Rolle in der Online-Welt. Diesem Thema wollen sich nun auch Google und Twitter intensiver widmen und journalistische News in Zukunft direkt auf ihren eigenen Portalen ausspielen. Wie Futurezone.at berichtet, wollen die beiden US-amerikanischen Unternehmen bereits im nahenden Herbst eine gemeinschaftliche Plattform vorstellen, „über die journalistische Beiträge ebenfalls direkt auf den Plattformen von Google und Twitter ausgespielt werden können.“

Auch der britische Guardian sowie die New York Times werden bei dem Nachrichtenportal mitmischen. Dabei soll die US-Zeitung allerdings nicht nur als Verlag auftreten, sondern darüber hinaus auch als Technologiedienstleister involviert sein.

Google und Twitter: Medienhäuser profitieren von neuer Nachrichten-Plattform

Im Gegensatz zu Facebooks neuem Nachrichten-Projekt „Instant Articles“, soll die gemeinsame Plattform von Twitter und Google quelloffen sein. Usern soll es möglich werden, auf mobilen Geräten – also Tablets oder Smartphones – Nachrichten bestimmter Medienhäuser zu öffnen, ohne dabei extra die Google- bzw. Twitter-Plattform verlassen zu müssen. Es ist geplant, die Nachrichtenartikel über den Google Cache auszuspielen, anstatt sie auf den eigenen Servern zu hosten. Besonders positiv soll sich diese Vorgehensweise auf die Ladezeiten auswirken.

Mit Blick auf den Werbebereich hat das neue Projekt von Google und Twitter auch für die Verlage einen gravierenden Vorteil: Die Werbung, die die Medienunternehmen bei sich schalten, wird nämlich auch über den Zugriff via Google- bzw. Twitter getreu übernommen. Auf diesem Wege können die Medienhäuser die Erfolge ihrer Werbeanstrengungen selbst ernten. Neben der Werbung wird sich auch am Design bzw. Layout der Original-Artikel nichts ändern.

Mit dem neuen Nachrichten-Projekt hoffen Google und Twitter, dem Social Media-Netzwerk Facebook ein Schnippchen zu schlagen. Denn der Konkurrent hatte mit „Instant Articles“ bereits eigene, ähnliche Pläne offengelegt.

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