Uber fusioniert mit Didi Chuxing, investiert in eigenen Kartendienst & kooperiert mit Hugo Boss

Veröffentlicht: 01.08.2016 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 01.08.2016

Um sich in China zu etablieren, fusioniert der Fahrdienstvermittler Uber mit seinem eigentlichen Konkurrenten Didi Chuxing. Uber nimmt außerdem viel Geld in die Hand, sodass die Fahrer zukünftig einen eigenen Kartendienst nutzen können, und arbeitet mit dem Modeunternehmen Hugo Boss zusammen.

Uber-App

Prathan Chorruangsak / Shutterstock.com

Uber China & Didi Chuxing fusionieren

Es bahnt sich ein neuer Milliardendeal an: Bloomberg berichtet, dass Uber mit seinem chinesischen Konkurrenten Didi Chuxing fusionieren wird. Die gemeinsame Firma soll einen Wert von 35 Milliarden US-Dollar haben. Uber hat sein Geschäft in China in eine eigenständige Firma ausgelagert. Die Investoren von Uber China sollen bei einer Fusion 20 Prozent an der neuen Firma erhalten.

Anscheinend schafft es Uber nicht allein, den gigantischen chinesischen Markt erfolgreich zu erobern. Wie die Internet World schreibt, hatten sich die beiden Unternehmen bisher einen intensiven Wettkampf geliefert, der beispielsweise viele Rabattaktionen beinhaltete und somit sowohl Uber als auch Didi Chuxing viel Geld kostete. Die Fusion wurde von Experten bereits als Lösung vorausgeahnt.

Uber investiert 500 Mio. US-Dollar in Kartendienst

Wenn der Name Uber fällt, kann man sich sicher sein, dass es um große Summen und viel Geld geht. So auch in diesem Fall, denn der Fahrdienstvermittler will laut der Financial Times 500 Millionen US-Dollar in einen eigenen Kartendienst investieren. Damit will sich Uber vor allem unabhängiger von Google Maps machen.

Der Kartendienst soll dabei präziser sein als die Google-Maps-Variante, auf die die Uber-Fahrer derzeit noch größtenteils zurückgreifen. In einigen Ländern haben die Fahrer Probleme, den korrekten Aufenthaltsort der Person zu ermitteln, die mitgenommen werden sollen. Der eigene Dienst soll genau diesem Umstand Abhilfe schaffen.

Kooperation mit Hugo Boss

Zu guter Letzt arbeitet Uber zukünftig mit dem Modeunternehmen Hugo Boss zusammen. Wie bei Women’s Wear Daily zu lesen ist, nennt sich das gemeinsame Projekt „Boss on Demand“ und ermöglichst es Kunden, sich von einem UberCentral-Fahrer für einen Beratungstermin in eine Hugo-Boss-Filiale fahren zu lassen – selbst wenn der Kunde die Uber-App nicht installiert hat.

Nach dem Shopping-Ausflug werden die ausgesuchten Produkte dann von UberRush nach Hause, ins Büro oder ins Hotelzimmer des Kunden geliefert. Boss on Demand ist dabei als eine Art VIP-Shopping-Erlebnis ausgelegt. Die Anmeldung ist kostenlos und kann in einer der Hugo-Boss-Filialen beziehungsweise online durchgeführt werden.

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