iOS-Kassensystem Orderbird erhält 20 Millionen Euro

Veröffentlicht: 11.05.2016 | Geschrieben von: Martin Gaitzsch | Letzte Aktualisierung: 12.05.2016

2011 wurde das StartUp Orderbird gegründet und hat nun eine beachtliche Investitionssumme sichergestellt. Insgesamt werden rund 20 Millionen Euro in das Payment-Kassensystem investiert. Dafür hat Orderbird namhafte Partner herangeholt. Einerseits unterstützt die Metro-Gruppe das Unternehmen, andererseits zählen VC Digital Partners sowie Concardis zu den Geldgebern.

 

Kassensystem von Orderbird
© Orderbird

Der Payment-Spezialist Orderbird möchte in Europa expandieren. Einerseits soll der Ausbau des europäischen Geschäfts und vor allem der Sprung auf den französischen Markt gelingen, andererseits soll sich die Zahl der Mitarbeiter von mehr als 100 auf 200 erhöhen. In einigen europäischen Ländern wie Österreich, der Schweiz oder Großbritannien zählt Orderbird bereits zu den führenden Anbietern.

Mehr als 6.500 Gastronomen nutzen Orderbird

Das Kerngeschäft von Orderbird ist die Bereitstellung von Kassensystemen auf iOS-Basis. So kann das iPad als Kasse genutzt werden, während iPhones oder iPods als Funkzahlungsgeräte verwendet werden. Handelsblatt-Angaben zufolge sollen bereits mehr als 6.500 Restaurants, Bars, Clubs oder Eisdielen diese Form des Kassensystems nutzen. Bei den bisherigen beiden Finanzierungsrunden kamen bereits 3,5 Millionen bzw. 10 Millionen Euro zusammen. Die jüngst zugeschossene Summe von 20 Millionen Euro übertrifft die ersten beiden Finanzierungsrunden jedoch noch einmal deutlich. Dies könnte an der Beteiligung des Handelsgiganten Metro liegen.

Metro AG setzt auf Digitalisierung

Warum investiert die Metro AG in einen Payment-Anbieter für die Gastronomie? Vermutlich hängt dies damit zusammen, dass sich der Metro-Konzern einer neuen Strategie verschrieben hat, die Wert auf Digitalisierung legt. Umgekehrt eröffnet die Investition für Orderbird den Zugang zu sämtlichen Großhandelskunden, die von Metro Cash & Carry weltweit betreut werden.

Mit dem Orderbird-System können Gastronomen mobile Bestellungen aufnehmen, gleichzeitig aber auch Berichte und Echtzeit-Analysen erstellen, die das Finanzamt akzeptiert. Dank eines verbuchten Zahlungsumsatzes von circa einer Milliarde Euro muss sich Orderbird keineswegs vor der internationalen Payment-Konkurrenz verstecken. Schon gar nicht, wenn Geldgeber bereit sind, Summen dieser Größenordnung in das StartUp zu investieren.

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