Immobilienscout übernimmt Online-Marktplatz Stuffle

Veröffentlicht: 11.11.2014 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 11.11.2014

Immobilienscout24 übernimmt den digitalen Marktplatz Stuffle aus Hamburg. Die Online-Plattform für Immobilien soll bei der künftigen Vermarktung von Stuffle helfen.

Immobilienscout übernimmt Stuffle.

Immobilienscout erweitert sein Portfolio und hat jetzt ein neues StartUp gekauft. Für einen mittleren Millionenbetrag hat Immobilienscout mehr als 50 Prozent von Stuffle erworben. Das Hamburger StartUp wurde vor zwei Jahren gegründet und ist eine Art Spontanflohmarkt. Nutzer können Produkte mithilfe ihres Smartphones direkt auf den digitalen Marktplatz Stuffle einstellen.

Bereits 800.000 Mal heruntergeladen

Im Mai 2012 erst hatte Stuffle seinen mobilen Flohmarkt online gestellt. Nach Auskunft des Unternehmens soll die App bis heute rund 800.000 Mal heruntergeladen worden sein. Insgesamt seien bis heute Waren im Wert von 5 Millionen Euro über Stuffle verkauft worden.

Die bisherigen Investoren sind Tivola Ventures, Lerverate Media, Heiko Hubertz, Tim Schumacher und der High-Tech Gründerfonds und nun auch Immobilienscout.

Um ein Objekt auf Stuffle zu verkaufen, reicht es dieses per Smartphone zu fotografieren und mit einer Beschreibung online einzustellen. Die Beschreibung ist dabei auf 140 Zeichen beschränkt und erinnert damit an Twitter, das exakt die gleiche Zeichenlänge vorschreibt. Ist das Objekt einmal hochgeladen, können die Nutzer wie auf einem herkömmlichen Flohmarkt um den Preis mit dem Verkäufer feilschen.

Monatlicher Umsatz in fünfstelliger Höhe

Immobilienscout soll Stuffle laut der Wirtschaftswoche nun helfen, das Angebot besser zu vermarkten und damit Geld zu verdienen. Denn bislang ist Stuffle kostenlos, ebenso wie das Einstellen von Inseraten. Nur für das Hervorheben von Anzeigen erhebt Stuffle bislang Gebühren in einer Höhe zwischen zwei und vier Euro. Im Monat setzt Stuffle laut Geschäftsführer und Gründer Morten Hartmann einen fünfstelligen Betrag um.

Immobilienscout hat schon durchklingen lassen, dass Stuffle künftig auch für andere Produkte genutzt werden könnte. „Warum sollte es künftig nicht möglich sein, über Stuffle auch gebrauchte Autos anzubieten oder einen Nachmieter zu suchen?“, sagte Christoph Monnet, Leiter des Bereichs Business Development bei Immobilienscout, gegenüber der Wirtschaftswoche.

Erst in der vergangenen Woche hatte Immobilienscout den Softwareanbieter Flowfact vollständig übernommen.

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