Kinnevik blickt auf ein gutes drittes Quartal zurück

Die schwedische Investmentgesellschaft AB Kinnevik, die an einer Vielzahl von Rocket-Ventures und an dem Inkubator selbst beteiligt ist, hat heute ihre Quartalszahlen vorgestellt. Dabei zieht Kinnevik trotz einiger Schwierigkeiten im russischen Markt ein durchaus positives Fazit.

Insgesamt verzeichnet Kinnevik in seinem Quartalsbericht eine klare gesamte Steigerung des Nettoinventarwertes (NAV): Der Gesamtwert steigerte sich im dritten Quartal um 12 Prozent auf 76,7 Milliarden schwedische Kronen, also rund 8,34 Milliarden Euro. Innerhalb der letzten neun Monate liegt eine Gesamtwert-Steigerung von 17 Prozent, also um rund 1,21 Milliarden Euro, zugrunde. Lorenzo Grabau, Geschäftsführer von Kinnevik, sprach bei der Vorstellung der Quartalszahlen von dem "76-Milliarden-Quartal" und betonte, wie wichtig dieser Meilenstein für die Beteiligungsgesellschaft sei.

Ein wichtiger Aspekt für Kinnevik waren die Börsengänge von Zalando und Rocket Internet. Kinnevik hält 32 Prozent an Zalando und 14,2 Prozent an dem Inkubator der Samwer-Brüder. Die Börsengänge sind trotz der gefallenen Kurse zum Start für Kinnevik ein Erfolg: Die Bewertung von Zalando ist im Vergleich zum zweiten Quartal um eine Milliarde Euro gestiegen, der Wert von Rocket Internet stieg innerhalb eines Quartals von 800 Millionen Euro (Kinnevik NAV) auf 5,2 Milliarden Euro – eine Wertsteigerung, die vor dem Börsengang für teils heftige Kritik sorgte.

Russische Beteiligungen mit Schwierigkeiten

Während Kinnevik ein starkes Umsatzwachstum über alle schwedischen Unternehmen hinweg verzeichnen konnte, haben vor allem die Media Holdings in Russland, an denen die Gesellschaft beteiligt ist, durch die Ukraine-Krise und die Sanktionen des Westens mit Problemen zu kämpfen.

Den Quartalsbericht von Kinnevik lesen Sie hier: