Bloomy Days meldet Insolvenz an

Veröffentlicht: 19.07.2017 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 19.07.2017

Aufgrund einer kurzfristig geplatzten Finanzierungsrunde musste das StartUp Bloomy Days überraschend eine vorläufige Insolvenz anmelden. Dabei hatte man Anfang des Jahres noch davon gesprochen, kurz vor der Profitabilität zu stehen.

Franziska von Hardenberg - Gründerin Bloomy Days
© Bloomy Days

„Wir kämpfen dafür, eine Lösung zu finden.“

Die Nachrichten aus dem Hause Bloomy Days sind überraschend und nicht die besten. Wie Gründerszene berichtet, musste das StartUp am Mittwoch, dem 19. Juli, eine vorläufige Insolvenz anmelden. Grund dafür sei eine kurzfristig geplatzte Finanzierungsrunde. Als Insolvenzverwalter wurde Torsten Martini eingesetzt, der unter anderem die StartUps Cashbord und Retourbo durch die Insolvenz geleitet hat.

Die Meldung der Insolvenz kommt insofern auch überraschend, da Gründerin Franziska von Hardenberg noch Anfang des Jahres davon sprach, dass Bloomy Days bald profitabel sein soll. In einem Brief, der Gründerszene vorliegt, zeigt sich von Hardenberg selbst erschüttert von den Entwicklungen. Sie könne „noch nicht begreifen, was alles dazu geführt hat, dass wir uns in dieser Situation befinden“, schreibt sie. Weiter heißt es: „Wir kämpfen dafür, eine Lösung zu finden. Eine Lösung, die die Arbeitsplätze sichert und unsere Kunden weiterhin mit den schönsten, saisonalen Blumen beliefert. Mehr kann ich dazu heute noch nicht sagen.“

Geschäftsmodell sollte erweitert werden

Bloomy Days' Geschäftskonzept basiert auf Blumenabos. Man habe bereits über 250.000 Blumenpakete versendet und verzeichne ein starkes Wachstum. Zuletzt wurde bekannt, dass man das Geschäftsmodell erweitern und verstärkt Geschäftskunden ansprechen wolle.

Warum nun die Finanzierungsrunde geplatzt ist, wurde nicht geäußert. Ebenso bleibt es abzuwarten, wie es mit Bloomy Days weitergehen wird. Bisherige Investoren des StartUps waren unter anderem Investor Christophe Maire, Business Angel Lars Dittrich, Otto Capital und Ariadne Capital. Die letzte Finanzierungsrunde fand im März 2015 statt.  

 

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