Expansion: Emmas Enkel kommt nach Berlin

Veröffentlicht: 26.08.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 26.08.2014

Das Düsseldorfer StartUp Emmas Enkel realisiert ein Supermarkt-Vollangebot auf kleinstem Raum. Zusätzlich zum Angebot im Geschäft können Kunden auch Produkte aus dem angeschlossenen Lager bestellen. Nun will Emmas Enkel nach Berlin expandieren.

 Berlin

Bildquelle: 360b / Shutterstock.com

Emmas Enkel befindet sich in Berlin derzeit in einer Testphase mit Freunden und Bekannten, wie Mitgründer Sebastian Diehl im Interview mit Location Insider verrät. Unterstützung erhält das Düsseldorfer StartUp dabei von einem Händler vor Ort, aber bald will Emmas Enkel mit einem Ladengeschäft in der Bundeshauptstadt durchstarten. „Dann erreichen wir aus drei Kleinflächen – aber trotzdem mit einem Supermarktsortiment – fast 15 Millionen Leute same-day“, kündigt Diehl an.

Erste QR-Wand bei Vodafone getestet

Emmas Enkel konnte nach Angaben von Diehl im letzten Jahr „ein kontinuierliches Wachstum“ vorweisen. Im vergangenen Jahr war Emmas Enkel auch nach Essen expandiert und hatte dort eine erste Filiale eröffnet. Der Standort „entwickelt sich inzwischen gut“, meint Diehl. „Wir hatten am Anfang etwas damit zu kämpfen, dass wir eben nicht immer überall sein können, aber diese Entwicklung gehört wohl dazu. Inzwischen hat das Gastronomie-Angebot einen guten Anteil dort am Umsatz und der Online-Anteil steigt auch kontinuierlich.“

Das Supermarkt-Vollangebot erreicht Emmas Enkel über Tablets, an denen Kunden zusätzliche Waren aus dem am Geschäft angeschlossenen Lager bestellen können. Mit dem "Virtual Shelf", einer QR-Wand über die Produkte gescannt und bestellt werden können, testet Emmas Enkel weitere Verkaufsmöglichkeiten. Eine solche QR-Wand befindet sich auch auf dem Düsseldorfer Campus von Vodafone. Der Service werde von den Vodafone-Mitarbeitern gut angenommen, sagt Alexander Mohri, Projektleiter der Shopping Wall, im Interview mit OnlinehändlerNews. „Dabei schätzen die Kollegen besonders die hohe Flexibilität beim Einkaufsprozess und den guten Service“, so Mohri weiter.

Online-Lebensmittel kommen in Deutschland an

Sebastian Diehl hat derweil festgestellt, dass sich das Einkaufsverhalten der Vodafone-Mitarbeiter im Laufe der Zeit geändert habe: „Wir haben festgestellt, dass zunächst viele kleine Bestellungen kamen, heute sind es weniger, dafür komplette Einkäufe, und meist mit Home-Delivery“, so Diehl. „Grundsätzlich sind diese Shelves aber konventioneller Werbung weit überlegen und stellen in Kombination mit einem Pick-Up-Point vor Ort einen echten Mehrwert für die Mitarbeiter dar.“

Emmas Enkel bietet auf seiner Website die sogenannten „Virtual Shelves“, wie sie bei Vodafone erprobt wurden, zum Aufbau an. Die Resonanz hier sei gut, versichert Diehl. Vor allem Konzerne seien an den Virtual Shelves interessiert und Emmas Enkel plane „noch so einiges damit.“ Das junge Unternehmen profitiert auch von der steigenden Beliebtheit für Online-Lebensmittel in Deutschland. Diehl freut sich vor allem, dass inzwischen auch namhafte Unternehmen, wie etwa Rewe, das Thema immer bekannter machen.

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