Amazon macht fast zwei Milliarden Dollar Gewinn im Weihnachtsgeschäft

Veröffentlicht: 02.02.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 02.02.2018

Amazon schafft es wieder einmal, mit den richtigen Investitionen und Strategien die Umsätze und Gewinne zu steigern. Im Weihnachtsquartal 2017 erreichte das Unternehmen einen neuen Rekord-Gewinn und auch die Zahlen für das Gesamtjahr lassen sich sehen.

Amazon Logo auf einem Paket
© Lutsenko_Oleksandr / Shutterstock.com

Amazon hat es mal wieder geschafft, eigene Rekorde zu brechen. Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte konnte der Konzern in nur einem Quartal mehr als eine Milliarde Dollar Gewinn verzeichnen. Und nicht nur das: Der Überschuss im vierten Quartal 2017 lag sogar bei 1,9 Milliarden Dollar.

Wie das Handelsblatt berichtet, stieg der Umsatz im vierten Quartal 2017 um satte 38 Prozent auf 60,5 Milliarden Dollar. Grund für das hervorragende Ergebnis sei demnach eine Steuergutschrift gewesen, die dementsprechend auch den Gewinn nach oben schnellen ließ.

Auf das Gesamtjahr 2017 kann Amazon ebenfalls mit stolzgeschwellter Brust zurückblicken: Der Umsatz wuchs um 31 Prozent auf insgesamt 177,9 Milliarden Dollar und der Gewinn für zwölf Monate kletterte auf drei Milliarden Dollar – dies entspricht einem Wachstum um stattliche 25 Prozent.

Amazon: Die Cloud als Zugpferd

Die Basis für Amazons Erfolg bildet nicht allein der Online-Marktplatz und damit das B2C-Geschäft. Ganz im Gegenteil. Da der Konzern in den verschiedensten Bereichen tätig ist, werden die Bedürfnisse zahlreicher Zielgruppen angesprochen und bedient: Bestes Beispiel ist wohl die Cloud-Sparte, in der das Unternehmen mit AWS (Amazon Web Services) tätig ist und der Konkurrenz immer wieder Schnippchen schlägt:

„Den Markt für Datenspeicherung im Internet dominiert der Konzern“, schreibt das Handelsblatt weiter. Allein im letzten Quartal 2017 konnte Amazon hier seinen Umsatz um 45 Prozent steigern und einen Wert von 5,1 Milliarden Dollar erreichen.

Online-Marktplatz wächst weiter, Echo dominiert

Daneben stimmen natürlich auch die Zahlen auf dem Online-Marktplatz. Wie wir bereits berichteten, konnten kleine und mittlere Unternehmen aus Deutschland auf dem Amazon Marketplace 2017 insgesamt 2,1 Milliarden Euro erwirtschaften – und das nur mit Auslandsverkäufen.

Auch in Sachen Echo läuft es rund: Der hauseigene Lautsprecher mit der eingebauten Sprachassistentin Alexa scheint bei den Kunden in aller Welt gut anzukommen. Obwohl Amazon mit konkreten Zahlen mal wieder geizt, ließ das Unternehmen zumindest so viel verlauten, dass man den Markt mit einem Marktanteil von rund 75 Prozent deutlich anführe. Alexa habe sich im vergangenen Jahr noch besser verkauft als gedacht: „Unsere Prognosen für 2017 waren sehr optimistisch und wir haben sie weit übertroffen“, zitiert das Handelsblatt Amazon-Chef Jeff Bezos.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#6 Seb 2018-02-10 06:15
@matthias:
Nein, ich arbeite nicht bei oder für Amazon und habe dies auch noch nie getan. Ich bin lediglich ein normaler Amazon-Kunde. Und ich habe auch nichts umschifft. Die Aussage war, Amazon würde keine Steuern zahlen. Das ist schlicht falsch. Amazon zahlt eine Menge Steuern allein in Deutschland und gibt Zehntausenden einen sicheren Job.

Dass Amazon natürlich gleichzeitig den Wettbewerbsdruc k auf andere Marktteilnehmer massiv erhöht, ist logisch und auch wünschenswert.
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#5 matthias 2018-02-07 09:36
Seb

Es gibt in der Tat keine Studien wieviele Geschäfte durch Amazon zerstört wurden .
Ein paar tausend Amazon-Mitarbei ter zu erwähnen ist da etwas albern , hier geht es um andere Dimensionen.
Und die Steuervermeidun g bei Amazon ist mittlerweile legendär .. Sind Sie Mitarbeiter weil die entscheidenden Aspekte so elegant umschifft werden ?
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#4 Seb 2018-02-05 19:50
@matthias:
Ich habe Fakten genannt, sie glauben an etwas ("ich gehe von ... aus"). Das macht sachliche Diskussionen leider sehr schwer.
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#3 matthias 2018-02-05 09:35
#2
Fahren sie auf deutschen Strassen Auto , zahlen Sie Ihre Operationen selbst ?
Kennen Sie die Arbeitsbedingun gen bei Amazon ?
Kennen Sie die perfiden Geschäftsprakti ken von Amazon ? Bsw Geschäftskonzep te erschleichen ? Willkürliches Sperren von Konten ?
Wieviele Geschäfte mussten schliessen wegen Vorteile die sich Amazon eingesteckt hat ?
Kennen die Bevorteilung die sich Amazon bei den Versandunterneh men vor anderen Onlineshops gesichert hat (frühere Zustellung)?
Ich gehe von hohen volkswirtschaft lichen Schaden aus die von Amazo ausgeht
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#2 Seb 2018-02-03 10:20
@#1:
Jedesmal wenn jemand in Deutschland etwas bei Amazon kauft, fließen 19 % Umsatzsteuer in den gierigen Rachen des Staates. Die 19 % stammen natürlich aus bereits zuvor versteuerten Einkünften.
Daneben führt Amazon für jeden der vielen Tausend Angestellten in Deutschland Lohnsteuer und Sozialabgaben an den Staat ab.
Und die Gemeinden, in denen die Versandzentren stehen, kassieren Gewerbesteuer und Grundsteuer.
Natürlich bezahlt Amazon auch jede Menge Stromsteuer an den Staat, denn die Versandzentren verbrauchen nicht gerade wenig davon.
Habe ich was vergessen?
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#1 matthias 2018-02-02 15:29
Tja ,
wird mal langsam Zeit Steuern zu zahlen
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