eBay ändert Zahlungsmodalitäten in Deutschland und Österreich

Veröffentlicht: 06.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 08.03.2013

"Weil in diesen Märkten im Vergleich zu anderen Ländern besonders hohe Sicherheitsbedenken seitens der Verbraucher bestehen, werden wir unseren Käuferschutz signifikant ausweiten", erklärt eBay-Sprecherin Maike Fuest. Das heißt, dass ab Sommer dieses Jahres jeder Kunde, der ein Produkt auf dem Onlinemarktplatz kauft, zunächst seinen Rechnungsbetrag an eBay überweist. Dabei kann er weiterhin zwischen den Methoden Paypal, Überweisung oder Skrill wählen.

Bisher war dieses Procedere nur bei Händlern nötig, die keine etablierte Verkaufshistorie aufwiesen oder die Mindestanforderungen von eBay an gewerbliche Händler nicht erfüllten.

Künftig gilt: Sollte ein Käufer keine Ware erhalten oder weicht die Ware erheblich von der Artikelbeschreibung ab, erstattet eBay den Kaufpreis inklusive Versandkosten! Erst wenn der Händler den Status im Bestellprozess auf „Ware verschickt“ setzt, erhält dieser die Zahlung. Gewerbliche und etablierte Händler bekommen ihr Geld einen Tag nach dem Versand der Ware. Für gewerbliche Händler, die keine etablierte Verkaufshistorie haben oder die Minimalkriterien von eBay nicht genügen, beträgt die Frist sieben Tage nach Versand der Ware. Auch bei privaten Anbietern überweist eBay erst eine Woche nach dem Versand an den Käufer.

Auch Händler würden von der Neuregelung profitieren. Laut eBay fallen ihre Transaktionsgebühren weg und der Organisationsaufwand verringert sich, da sie nur noch eine Rechnung von eBay für den kompletten Bestellprozess erhalten. Was die gewerblichen Händler sicher nicht freut: Aus diesem Grund steigt die Verkaufsprovision von 9 auf 11%.

Kommentare  

#6 city-antik 2018-05-23 23:58
Traurig das ganze:
Seit Jahren schreibe ich Ebay, eine vernünftige Änderung wäre zum Bespiel:
Betreff; Aktueller Servicestatus,Top-Bewertung
man braucht um den Status TOP BEWERTUNG bei Ebay
im Jahr 1.000.- Euro UND 100 Verkäufe im Jahr.
Ebay nimmt LEIDER keinen Unterschied was man verkauft!
Wir haben in den letzten 12 Monaten nur 92 Verkäufe
ABER über 100.000.- Umsatz.
(und verlieren jetzt wahrscheinlich unseren Status: TOP BEWERTUNG)
Also wenn einer Anbieter 3500 Verkäufe mit Briefmarken hat, aber einen Umsatz dabei erzielt von 1050.-Euro hat er TOP BEWERTUNG.
Mein Vorschlag seit Jahren:

Umsatz im Jahr 1.000.- Euro " ODER " 100 Verkäufer !!!!!!

Aber man stößt leider auf taube Ohren bei Ebay,
aber die Provision wird wieder erhöht !!!

Schade das wieder viele gute Händler mit TOP WARE auf Ebay verschwinden,
und wieder in die Auktionshäuser einliefern wie früher. Wenn man sich die enorme Vielzahl an Ware in den Deutschen Auktionshäuser anschaut, weiß man wohin die guten Händler von Ebay abgewandert sind.!!!!

Schade um Ebay, auch die vielen Fälschungen die auf Ebay sind,
ignoriert Ebay wenn man sie darauf anspricht!

Wir sind Händler seit über 19 Jahren auf Ebay seit dem Anfang dabei, am Anfang
war jedes Jahr eine Weihnachtsfest wo man mit den führenden Chefs persönlich über solche Dinge besprechen konnte und die in vielen Fällen dann auch umgesetzt wurden. Heute bekommt der Händler der im Jahr einige 100.000.- Euro Umsatz macht, nicht mal zu Weihnachten oder zu seinen Geburtstag einen Kugelschreiber oder ein Dankeschön !!!

Trotzdem wünsche ich allen
eine Gute Nacht
Oliver Hunter
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#5 Margrit Stöwing 2018-01-23 09:56
In dieser Umstruktuierung sehe ich nur die "verdeckte" Gebührenerhöhun g. Was soll der Verkäufer noch alles abliefern? Besonders für Kleinunternehme r lohnt der Verkauf auf Ebay fast gar nicht mehr. Sie werden von den Gebühren sage und schreibe "aufgefressen". Der größte Hohn ist, das die Verkaufsgebühre n für das Porto berechnet werden. Was hat Ebay damit zu tun? NICHTS... es ist schließlich keine Einnahme. Nun die nächste Erneuerung: Bezahlung über Ebay, auch daran wird kräftig verdient. Wenn die Auszahlung an den Verkäufer nur einen Tag auf dem Konto von Ebay bleibt rechnet es sich bestimmt für das Unternehmen. Wie ich finde sollten sich mehr Verkäufer umorientieren und kleinere Plattformen unterstützen, damit sie groß werden, denn auch Ebay hat mal klein angefangen.
So, nun habe ich mir Luft gemacht....
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#4 Markus Bonkhoff 2018-01-18 08:48
Die Argumentation "Käuferschutz" ist aus meiner Perspektive nur vorgeschoben. Das jetzige Instrumentarium ist bereits extrem käuferfreundlic h - selbst offensichtliche Betrugsfälle werden fleissig von PayPal an den "Kunden" zurückvergütet. Im Einzelfall großzügigerweis e auch mal nicht zu direkten Lasten des Verkäufers.

Es geht ebay lediglich darum, die nächste Gebührenerhöhun g zu kaschieren und sich stärker zwischen Verkäufer und Käufer zu schieben.
Zudem räumt man mit der Unsitte auf, dass es Käufer gibt, die nicht gebührenträchti g mit PayPal, sondern an der Gelddruckmaschi ne ebay/Paypal vorbei per Überweisung bezahlen - diesen kleinen "Ertrag" der Händler sackt ebay sich mit dieser Maßnahme ebenfalls ein.
Die stumpf Amazon-kopieren den ebay-Macher träumen sicher schon von "payment by ebay"-buttons in allen kleinen Online-shops.

Ein weiterer Schritt zur Gleichschaltung mit Amazon (der nächste kommt ja bereits in Kürze).

Die Gier läßt sich sicher noch einige Jahre weiter verfolgen - langfristig werden sich viele kleinere Händler verabschieden (mindestens von den beiden Kraken - viele aber auch vollständig). Ein vermutlich nicht umkehrbarer Trend.

Einzig ärgerlich und eine Beleidigung für Menschen mit Denkvermögen ist die unseriöse Ankündigungsrhe torik.
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#3 Felix 2012-03-01 14:50
Wir verkaufen im Gutscheinsegmen t. In diesem Segment muss man zwar PayPal-Gebühren bezahlen, bekommt aber nie den Verkäuferschutz , da es sich um immaterielle Güter handelt. Da sich viele Betrüger Gutscheine kaufen, verlieren wir große Summen, da PayPal nichts unternimmt. Die Kontrolle der Kunden haben wir nun optimiert, weswegenBetrüge r kein leichtes Spiel mehr haben. Dank der Neuorientierung müssen wir mit der Betrügerbeseiti gung wieder von vorne anfangen, obwohl das eigenlicht die Aufgabe von Ebay ist, sich darum zu kümmern. Die Gebühren im Gutscheinsegmen t stiegen dann sogar von 7% auf 11%... Die einzigen, die von dem System profitieren, sind Händler, die mit niedrigpreisige n Produkten handeln, da die 0,35 Euro Transaktionsgeb ühr von ebay nicht mehr anfällt. Ich hoffe, dass sich ebay hiermit ins eigene Fleisch schneidet und hoffentlich die Kunden das bald auch merken und anderweitig einkaufen werden. Wir vom Apfelkarten-Tea m begrüßen zwar, dass ebay langsam (nach langer zeit) endlich vom "Schmuddel-Lade n" zu einem seriösen Plattformbetrei ber wandelt, doch ich schätze, dass dies nicht gelingen wird und ebay mittelfristig Kunden verliert. Wir setzen alles darauf, dass sich andere System (wie Amazon oder etwas ganz neues) durchsetzen wird.
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#2 Anja Hentschel 2012-03-01 12:59
Hallo Herr Steeger, vielen Dank für Ihren Kommentar. Alle Informationen zur geplanten Änderung seitens der Plattform finden Sie unter folgendem Link sellerupdate.ebay.de/.../...
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#1 Kay Steeger 2012-03-01 12:27
Service hin, Service her - Meiner Meingung nach ist die Neu-Ausrichtung von Ebay ein gefährlicher Versuch, ein ehemals funktionierende s Geschäftsmodell ändern zu wollen. 11% für Händler ist bei vielen Produkten einfach nicht rechenbar. Und die langen Wartezeiten für private Verkäufer als weitere Hürde zu den sehr überzogenen Gebühren, wird zudem dafür sorgen, dass die Privatverkäufe noch weiter schrumpfen werden. Wenn es das ist, was Ebay möchte, prima. Aber Ebay ist genau mit diesen Privatauktionen so erfolgreich geworden. Neuwaren kaufe ich schon lange nicht mehr bei Ebay, Auktionen werden immer uninteressanter .Für mich persönlich ist die Ebayzeit mit dieser Umstellung engültig Geschichte. 3-2-1-Tschüss
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