Verstöße gegen die AGB: YouTube geht härter gegen Übeltäter vor

Veröffentlicht: 12.02.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 12.02.2018

Der Streaming-Dienst YouTube will künftig härter gegen Regelverstöße vorgehen und verschärft seine Richtlinien. Übeltäter können ihre Monetarisierungsmöglichkeiten verlieren.

YouTube auf Smartphone
© aradaphotography / shutterstock.com

Wer Geld verdienen will, muss sich an die Regeln halten. Nach diesem Motto geht YouTube hinsichtlich seiner Richtlinien vor. Der Streaming-Dienst zieht die Zügel dahin gehend jetzt aber noch einmal kräftig an und verschärft die Strafen bei möglichen Verstößen. Besonders hart trifft es dann die User, welche sich ihren Lebensunterhalt mit YouTube verdienen, denn diese könnten beim Regelbruch ihre Monetarisierungsmöglichkeiten verlieren.

Übeltätern droht die Vermarkungssperre auf YouTube

Nach den neuen, verschärften Richtlinien könnten Kanäle aus den beiden Premium-Programmen YouTube Originals und Google Preferred fliegen und die User damit ihr Vermarktungsrecht verlieren. Zusätzlich entfallen Vorteile des Creator-Programms, wie der Zugang zu YouTube Spaces oder die betroffenen Anbieter erhalten vom Streaming-Dienst keine Gewinne mehr ausgezahlt. Wie heise.de weiß, werden Videos eines Anbieters, der sich des Regelbruchs schuldig gemacht hat, auch nicht mehr anderen YouTube-Besuchern empfohlen.

Der neue Strafenkatalog sieht vor, dass entsprechende Regeln für eine kurze Zeit, je nach Schwere des Vergehens aber auch dauerhaft verhängt werden können. Ein genereller Ausschluss ist allerdings nicht vorgesehen.

Genaue Vorgaben der verbotenen Inhalte

Obwohl YouTube selber betont, seinen Nutzern nicht vorschreiben zu wollen, was für Inhalte produziert werden sollen, legt der Streaming-Dienst genau fest, welche Inhalte nicht veröffentlicht werden dürfen. So verbieten die Richtlinien pornografische und „sexuell explizite“ Inhalte. Aber auch Themen wie Hass, Gewalt oder Botschaften, die andere Nutzer zu schädlichen Handlungen ermutigen, werden rigoros von YouTube bestraft.

Ein Grund für die überarbeiteten Community-Regeln könnte der Vorfall des YouTubers Logan Paul vor wenigen Monaten gewesen sein. Dieser hatte sich in einem seiner Videos mit einer Leiche gezeigt und daraufhin weitreichende Sanktionen von YouTube auferlegt bekommen. Der 22-Jährige scheint aus dieser Strafe allerdings nichts gelernt zu haben. Erst kürzlich soll er erneut Videos mit verstörendem Inhalt gepostet haben. Der Streaming-Dienst hat daraufhin sämtliche Werbung auf seinem Kanal verboten.

 

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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