Tierfutter-Versand Zooplus: Burda will aussteigen

Veröffentlicht: 26.02.2015 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 26.02.2015

Zooplus feiert einen Geschäftserfolg nach dem anderen und trotzdem will sich der Großaktionär Hubert Burda von dem Tierfutter-Versand trennen. Spätestens in drei Jahren soll für das Unternehmen ein neuer Investor gefunden oder der Börsengang durchgeführt werden.

 Hund bedient eine Computermaus

(Bildquelle Online-Tierfutter: yanugkelid via Shutterstock)

„Wir wollen über die nächsten zwei, drei Jahre bei Zooplus aussteigen“, erklärt Burda-Digitalvorstand Stefan Winners gegenüber Reuters. Der Tierfutter-Händler soll entweder an einen neuen Investor verkauft oder an die Börse gebracht werden. Burda hält nach Angaben der WirtschaftsWoche rund 30 Prozent an Zooplus – ein Anteil, der mit etwa 195 Millionen Euro bewertet ist.

Burda sei trotz der Abspaltungspläne überzeugt, dass Zooplus weiterhin ein erfolgreiches Geschäft führen und auch weiter wachsen werde. Doch hier liegt einer der Gründe für die geplante Abspaltung: Der Spezialist für Tierfutter investiert – wie es sich für ein aufstrebendes Digitalunternehmen gehört – mehr in Expansion als die Anleger mit Gewinnen glücklich zu machen.

Zooplus passt nicht zur Burda

„Das ist für Zooplus sinnvoll, passt aber nicht in unsere Strategie“, so Winners. „Wir wollen in Digitalgeschäfte investieren, die auch Dividenden ermöglichen.“ Ein weiterer Grund sei, dass Zooplus mit seinem Angebot nicht zu den übrigen Aktivitäten des Medienkonzerns Burda passe – anders als die Burda-Beteiligungen Xing und der „Focus Online“-Betreiber Tomorrow Focus.

Zooplus ist laut WiWo der größte Tierfutter-Händler in Europa. In den vergangenen zwölf Monaten verzeichnete die Aktie des Unternehmens einen Kursanstieg von über 80 Prozent und gehört damit zu den stärksten Anlagen im Kleinwerteindex SDax.

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