Dash-Button-Konkurrenz: Miele arbeitet an intelligenter Waschmaschine

Veröffentlicht: 07.09.2015 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 07.09.2015

Amazon bekommt Konkurrenz von Miele: Das Unternehmen will im kommenden Jahr eine intelligente Waschmaschine auf den Markt bringen. Diese soll dem Kunden melden, sobald das Waschmittel zur Neige geht. Die entsprechende Nachbestellung ist dann über eine kostenfreie App namens „Edition Conn@ct“ möglich. Auch von einem smarten Geschirrspüler war auf der IFA die Rede.smarte Waschmaschine

© Miele - Screenshot

Es wird immer gruseliger, welche technischen Geräte zukünftig internetfähig sein sollen: Der Haushaltsgerätehersteller Miele arbeitet laut eigenen Angaben an einer intelligenten Waschmaschine, die sich mit dem WLAN verbindet und Waschmittel nachbestellen kann. Die Technologie erinnert insgesamt teilweise an Amazons Dash-Buttons – nur ohne zusätzliche Hardware.

Miele: „Edition Conn@ct“

Die Waschmaschine lässt sich über eine App für iOS beziehungsweise Android steuern, nachdem sie mit dem heimischen Netzwerk verbunden wurde. Wie Internet World berichtet, sollen insgesamt lediglich drei Klicks notwendig sein, um das Waschmittel nachzubestellen. Die entsprechende Lieferung wird dabei im Regelfall am übernächsten Werktag geliefert. Der Kunde erhält optional ein Signal auf das Smartphone oder Tablet, sobald eine Nachbestellung notwendig wird.

Dafür muss keine zusätzliche Hardware angeschafft werden, da das System direkt in der Waschmaschine selbst integriert ist. Nur die kostenfreie App mit dem Namen „Edition Conn@ct“ ist dafür notwendig. Hier wird nach dem Öffnen das benötigte Waschmittel angezeigt, ohne dass dies zusätzlich gesucht werden muss.

Vorstellung auf der IFA

Miele hat dieses neue System auf der IFA in Berlin vorgestellt und bekanntgegeben, dass die smarte Waschmaschine im kommenden Jahr herauskommen soll. Dafür werden zunächst testweise 2.000 Stück produziert. Wie Internet World weiterhin berichtet, arbeitet Miele zudem an intelligenten Geschirrspülern. Diese sollen ähnlich wie die Waschmaschine dem Kunden melden, sobald Klarspüler, Tabs oder Salz aufgebraucht sind und eine jeweilige Nachbestellung extrem vereinfachen.

Natürlich klingen die neuen Bestellmöglichkeiten auf den ersten Blick extrem bequem, zumal diese kostenfrei sein werden. Dennoch ist die Entwicklung auch kritisch zu betrachten, denn wenn zukünftig alles im Haushalt einzeln per Knopfdruck nachbestellt werden kann, hat man bald mehr Kontakt mit dem Postboten beziehungsweise den Postmitarbeitern als einem lieb ist.

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