Auch Online-Shop-Webseiten oft unzureichend geschützt

Veröffentlicht: 23.03.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 23.03.2017

Über die Hälfte aller Webseiten-Betreiber schützt die eigene Webseite nicht aktiv vor Hackerangriffen, so eine Umfrage von Host Europe. In einer Infografik hat Host Europe die Ergebnisse zusammengefasst.

Internet Security

© Andrea Danti / Shutterstock.com

Schützen Sie ihre Webseite vor Angriffen? Wissen Sie, ob Sie schon einmal Opfer eines Hacker-Angriffs geworden sind? Host Europe ist einer Umfrage unter 6.000 Webseiten-Betreibern diesen Fragen nachgegangen und zu durchaus alarmierenden Ergebnissen gekommen. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Webseiten-Betreiber unternehmen keine Maßnahmen zur Website-Sicherheit. 60 Prozent haben keine Idee, wie sie nach einem Angriff vorgehen müssten. Besonders gefährdet sind Nutzer von Open-Source-Software wie WordPress (60 Prozent nutzen entsprechende Software). Gerade weil sie so beliebt sind, werden sie häufiger Ziel von Hacker-Angriffen, die bekannte Schwachstellen ausnutzen wollen.

Wer ist verantwortlich?

Jeder zweite Open-Source-Nutzer weiß dabei gar nicht, welche Sicherheits-Tools überhaupt bei ihm zum Einsatz kommt. Von denen, die es wissen, nutzt nur ein kleiner Teil die Möglichkeiten (siehe Infografik). Dabei sind sich die Betreiber der Risiken bewusst. Im Schnitt schätzen sie die Kosten eines Angriffs auf 979 Euro plus 1.505 Euro für die Beseitigung des Reputationsschadens. Immerhin knapp drei Viertel (74 Prozent) der Befragten wurde bislang nicht Opfer eines Angriffs. 15 Prozent allerdings schon und 11 Prozent wissen nicht einmal, ob sie bereits angegriffen wurden.

Weitere Unsicherheit herrscht bei der Frage nach der Verantwortung. Knapp die Hälfte (45 Prozent) sieht den Hosting-Provider in der Verantwortung für die Sicherheit der Webseite, nur 18 Prozent sich selbst. Immerhin 15 Prozent finden, dass sich alle Beteiligten darum kümmern müssen. „Es ist wichtig, dass Seitenbetreiber dafür sensibilisiert sind, ihren Teil zum Schutz ihrer Website beizutragen“, so Dr. Claus Boyens, Geschäftsführer bei Host Europe. Er rät Seitenbetreibern, sich selbst ausreichend um den Schutz zu kümmern, indem sie etwa Plug-Ins aktuell halten, Backups erstellen oder auch das SSL-Zertifikat verwenden, um die Kommunikation zwischen Besucher und Seite zu verschlüsseln.

Website-Schutz von Seitenbetreibern

© Host Europe

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