Spreadshirt: Höhere Retourenquote bei Amazon

Veröffentlicht: 02.09.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 02.09.2014

Spreadshirt kann mit dem Handel auf dem Amazon-Marktplatz seinen Umsatz deutlich steigern. Trotzdem stellt der Marktplatz das Leipziger Jungunternehmen auch vor Probleme: So sollen Kunden höhere Erwartungen haben und Ware öfter zurückschicken.

Spreadshirt Grafik

Mit dem Amazon-Marktplatz bietet Spreadshirt seinen Verkäufern einen zusätzlichen Absatzkanal in seinem Multichannel-Vertriebskonzept. Der Handel auf dem Amazon-Marktplatz scheint sich deutlich zu lohnen: Von Umsatzsteigerungen um durchschnittlich 140 Prozent zeugen interne Erhebungen. Den Spreadshirt-Verkäufern entstehe dabei kein zusätzlicher Aufwand für die Produktgestaltung.

Ganz einfach ist das Geschäft auf dem Amazon-Marktplatz dennoch nicht: Die Kunden von Amazon haben hohe Erwartungen an Händler, wie etwa besonders kurze Lieferzeiten. Spreadshirt kann diese Erwartungen nach eigenen Angaben durch optimierte Produktionsabläufe und der Koordination aller Prozesse erfüllen. Eine weitere, und für Spreadshirt weitaus größere, Schwierigkeit ist aber die ausgesprochen hohe Retourenquote.

Amazon-Kunden bitten öfter um Erstattung

„Amazon-Kunden senden Produkte doppelt so häufig zurück wie Kunden, welche auf den Spreadshirt-Marktplätzen oder in angeschlossenen Online-Shops bestellen“, erklärt das Leipziger Unternehmen. Dennoch sei die Retourenquote mit etwas weniger als sechs Prozent im Branchenvergleich immer noch recht niedrig – ein Punkt, der zum Erfolg des Absatzkanals beitrage.

Unterschiede zwischen Amazon- und Spreadshirt-Kunden zeigen sich auch in der Art der Retouren. „Auffällig ist, dass Amazon-Kunden häufiger eine Erstattung der retournierten Ware erbitten, während Kunden, die direkt bei Spreadshirt bestellen, eher umtauschen, d.h. sie wünschen eine andere Größe oder Farbe“, so Spreadshirt. „Hintergrund ist, dass reine Online-Shopper anders vorgehen. Auch ist ihnen oft nicht bewusst, dass es sich um Print-on-Demand handelt.“

Multichannel-Vertrieb als Grundpfeiler

Obwohl der Marktplatz-Handel Spreadshirt vor einige Herausforderungen stellt, will das Leipziger Unternehmen weitere externe Marktplätze erschließen. Die Expansion auf den Online-Marktplatz eBay steht für Spreadshirt bereits fest, weitere Marktplätze könnten bei Erfolg ebenfalls folgen. Dass das Vertriebskonzept Erfolg hat, davon ist Tino Liebich, Leiter der Business Unit External Marketplaces bei Spreadshirt, überzeugt: „Das Potenzial, welches im Multichannel-Vertrieb für uns und unsere Verkäufer steckt, wird langfristig ein Grundpfeiler des Erfolgs von Spreadshirt sein.“

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