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4 Erfolgs-Tipps für Personalbindung im Lager

Veröffentlicht: 13.03.2023 | Geschrieben von: Gastautor | Letzte Aktualisierung: 10.03.2023
Descartes Systems (Germany) GmbH

Nachdem der E-Commerce in den Jahren 2020 und 2021 ein massives Umsatzwachstum vermelden durfte, ist bei vielen Online-Händlern mittlerweile wieder Normalität eingekehrt. Gedämpft wurde das Hoch auch durch den Personalmangel. Vielen Online-Händlern fehlen aktuell vor allem Lagermitarbeitende. Im Umkehrschluss heißt das auch: In diesem Bereich sind viele Stellen offen. Demnach sind auch die Hürden niedrig, den Job zu wechseln, sollte ein Mitarbeitender unzufrieden sein.

Wichtiger denn je ist in diesen Zeiten deshalb die Bindung der Mitarbeitenden. Nicht nur weil es schwierig ist, neue, gut ausgebildete Fachkräfte zu finden (was Zeit und Geld kostet), sondern auch, weil sich die Bindung zum Arbeitgeber direkt auf Motivation und Engagement des Personals auswirkt. Zudem kann Mitarbeitermangel auch einen direkten Effekt auf die Kundenzufriedenheit haben: Wenn Kundenbestellungen auf Grund von Überlastung der Mitarbeitenden und ineffizienten Prozessen bei der Auftragsabwicklung schließlich zu spät, ungenügend verpackt oder gar mit falschen Artikeln das Lager verlassen, steigt die Unzufriedenheit der Kunden signifikant. Um die Zufriedenheit talentierter Mitarbeitenden zu steigern und sie langfristig zu binden, können unterschiedliche Lösungsansätze verfolgt werden. Wir zeigen, was Arbeitgeber abseits des Gehalts noch tun können, damit ihnen die Mitarbeitenden die Treue halten. 

Zum Bleiben bewegen

Wer will, dass die eigenen Mitarbeitenden bleiben, muss dafür sorgen, dass sie sich wohlfühlen. Die Frage ist: Wie funktioniert das? In der Lagerlogistik gibt es viele Stellschrauben, an denen sich drehen lässt, zum Beispiel effektivere Arbeitsprozesse, ein angenehmeres Umfeld und mehr Wertschätzung. 

Ein erster Tipp – außerhalb der Reihe: Generell ist es immer sinnvoll, eigene Mitarbeitende einzubinden und ihnen konkrete Fragen zu stellen: Was erwarten sie von ihrem Job? Was macht für sie einen guten Arbeitgeber aus? Welche Prozesse lassen sich verbessern? Womöglich finden sich schon dann die ersten Lösungsansätze.

Tipp 1: Effizientes Arbeiten ermöglichen & Stress minimieren

Einer der Hauptgründe für Unzufriedenheit ist eine zu hohe Arbeitsbelastung. Online-Händler sollten daher gut darauf achten, genügend Ressourcen zur Verfügung zu haben sowie die Aufgaben fair zu verteilen. Um das Stresslevel zu senken und effizienteres Arbeiten zu ermöglichen, bieten sich vor allem digitale Lösungen an. Moderne IT-gestützte Lagerlogistik-Systeme wie das Warehouse Management System (WMS) pixi von Descartes können die Mitarbeitenden bei ihren Aufgaben unterstützen und sie entlasten. 

Dazu gehört es beispielsweise, Laufwege zu reduzieren und Arbeitserfolge sichtbar zu machen: Vor diesem Hintergrund wurde das Multi-Order-Picking entwickelt. Dabei werden Artikel ähnlicher Bestellungen laufwegoptimiert über eine digitale Pickliste zusammengefasst. Dazu gibt es die Kontrolle des kommissionierten Artikels per Barcodescan mit einem MDE (Gerät zur mobilen Datenerfassung). Sie findet direkt beim Picken der Ware statt, indem der gescannte Barcode in Echtzeit mit der Bestellung abgeglichen wird. So können mögliche Fehler sofort erkannt werden, und der Mitarbeitende spart sich den doppelten Weg, um den richtigen Artikel zu holen, oder gar schlussendlich die Bearbeitung der Retoure der falsch gepickten Bestellung. Das Ergebnis: Das Stresslevel wird gesenkt und die physische Belastung reduziert – der Mitarbeitende ist zufriedener. Richtig eingesetzt, vereinheitlicht und beschleunigt eine Software zur Auftragsabwicklung die Prozesse und steigert zeitgleich den Unternehmenserfolg.

Daria May, Geschäftsführerin von das-kostuemland.de beschreibt die Vorteile durch den Einsatz eines WMS: „Durch das neue System von pixi konnten wir unsere Fehlerquote im Versand deutlich reduzieren und die Versandmengen pro Arbeitsplatz um etwa 20 % steigern. Dies hilft uns gerade während einer Saison, da weniger Aushilfskräfte benötigt werden bzw. diese ohne Artikelkenntnis fehlerfreie Leistungen bringen.“

Tipp 2: Automatisieren & absichern

Wer hat diesen Bestellschein gedruckt? Wer war verantwortlich für die Kommissionierung dieser Artikel? Ist der Auftrag schon bearbeitet? – Damit jeder Mitarbeitende zu jeder Zeit über den aktuellen Status informiert ist, empfiehlt es sich, so viele logistische Prozesse wie möglich zu digitalisieren und zu automatisieren. 

Das hat den Vorteil, dass alle Mitarbeitenden Zugriff auf sämtliche Daten haben, es kein Hoheitswissen und damit auch kein Informationsleck mehr gibt. Eine papierlose, IT-gestützte Lagerverwaltung wie pixi WMS von Descartes sorgt für mehr Prozesssicherheit und reduziert außerdem das Risiko für Überverkäufe, durch den automatischen Abgleich von Beständen über bidirektionale Schnittstellen zwischen Shopsystem und Lagerlogistik-Lösung. 

Darüber hinaus bieten IT-Komplett-Lösungen oftmals Apps für ein noch einfacheres Handling von z. B. Retouren oder dem Ein-/Aus- oder Umlagern und ermöglichen Cloud-Hosting auf sicheren Servern, sodass alle Programme schnell und zuverlässig arbeiten. Keine doppelte Arbeit, kein Durchfragen und keine Fehler oder Unsicherheiten mehr.

Tipp 3: Vereinfachen & Profis formen

Zu Peak-Zeiten werden insbesondere bei E-Commerce-Händlern im Lager häufig Saison-Arbeitskräfte benötigt, deren Anwerbung und Einarbeitung viel Zeit kostet oder gar nicht erst richtig stattfinden kann. Je einfacher und intuitiver die Bedienung der vorhandenen Lagerlogistik-Systeme ist, desto schneller können neue Team-Mitglieder voll eingesetzt werden. Das wiederum steigert die Produktivität und erhöht das Motivationslevel bzw. Engagement der neuen Mitarbeitenden. 

Das Warehouse Management System von Descartes ist auf intuitives Handling und schnelle Einarbeitung spezialisiert: Es sind keine großen Schulungen nötig, die Software kann direkt und ohne Hürden von jedem verwendet werden. Das hat einen positiven Einfluss auf die zukünftige Bindung, denn wenn die Arbeit einfach und erfolgreich von der Hand geht, sind Saisonkräfte eher bereit, beim nächsten Peak wieder auszuhelfen. 

Tipp 4: Wertschätzen & motivieren

Ein Obstkorb und ein Kaffeeautomat sind zwar nett, aber zu einer schönen, motivierenden Arbeitsatmosphäre gehört mehr. 

Eine einfache Regel ist: Erfolg macht zufrieden. Deshalb ist es sinnvoll, diesen sichtbar zu machen. Häufig reicht zur Motivation bereits eine kleine Anzeigetafel mit den wichtigsten Kennzahlen auf einem übersichtlichen Dashboard dargestellt.

Descartes pixi Dashboard Logistik

Dazu kommt: Arbeit soll Spaß machen. Mit der sogenannten Gamification lässt sich das Engagement von Mitarbeitenden erhöhen. Dabei handelt es sich um die Anwendung von spielerischen Elementen und Mechanismen in einem nicht-spielerischen Kontext, um die Motivation zu steigern oder Verhaltensänderungen zu fördern. So können zum Beispiel, wenn ein Ziel erreicht wurde, Abzeichen oder Punkte verteilt werden. Dazu können sich auch einzelne Mitarbeitende im Team zusammenfinden. Bei der Gamification sind dem Arbeitgeber keine kreativen Grenzen gesetzt und Lösungen wie pixi WMS können dabei unterstützen, Challenges auszurufen und den spielerischen Ehrgeiz anzufachen.

Abwechslungsreiche Arbeit ist vor allem im Lager manchmal schwer zu bieten. Deshalb lohnt es sich, eine regelmäßige Jobrotation einzuplanen, um das Motivationslevel zu erhöhen. Ebenso ist eine der größten Herausforderungen, die richtige Atmosphäre zu schaffen, was jedoch insbesondere in großen Lager- und Produktionshallen nicht immer einfach ist. Hier sollte das Unternehmen auf keinen Fall sparen. Denn häufig ist es die Summe vieler Kleinigkeiten, die zu einer einladenden Umgebung beitragen. Dazu gehört die Einrichtung der Arbeitsplätze und Pausenräume, genau wie die Beleuchtung, Temperatur und Geräuschkulisse. 

Nicht zuletzt kann die Arbeit noch so spannend und der Pausenraum noch so gemütlich gestaltet sein, wenn die Bezahlung nicht fair ist, die Arbeit nicht wertgeschätzt wird oder keine Benefits für die Work-Life-Balance geboten werden. Dann wird sich früher oder später der Mitarbeitende nach etwas Neuem umsehen. 


01 Dirk Haschke

Über den Autor: Dirk Haschke ist Vice President & General Manager, E-Commerce bei der Descartes Systems (Germany) GmbH und verantwortet die strategischen und operativen Entscheidungen des E-Commerce Warenwirtschafts- und Logistikspezialisten.

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