04.03.2016 – Irreführender Bestellbutton für Amazon-Prime-Abo | IBM wirft Groupon Patentverletzungen vor | Axel Springer wächst weiter digital

Veröffentlicht: 04.03.2016 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 04.03.2016

Wichtige Themen zum Wochenende: Amazon nutzt für die Bewerbung seines Prime-Abos einen irreführenden Bestellbutton, wie das Oberlandesgericht Köln aktuell geurteilt hat. Außerdem: IBM wirft Groupon vor, Patente verletzt zu haben und Axel Springer profitiert immer stärker von seinen digitalen Geschäftsaktivitäten. 

Der Newspreview für den 04. März 2016.

© Marco2811 - fotolia.com

Irreführender Bestellbutton für Amazon-Prime-Abo

Um Verbraucher vor unerwarteten Kostenfallen im Internet zu schützen, müssten Bestell-Buttons im Internet eindeutig bezeichnet sein. Aufgrund der Bestellung via Computer muss auf den ersten Blick erkennbar sein, wenn mit einem „Klick“ ein kostenpflichtiger Vertrag eingegangen wird.

Auch die Test-Mitgliedschaft beim Programm „Amazon Prime“ wandelt sich automatisch in eine Jahresmitgliedschaft um, sofern die Tester die Abmeldung vom Dienst vergessen. Auf diese Folge wurden (und werden) sie jedoch nicht ausreichend hingewiesen, urteilte das Oberlandesgericht Köln aktuell (Urteil vom 03.02.2016, Az.: 6 U 39/15).

IBM wirft Groupon Patentverletzungen vor

Groupon kann sich gerade darüber freuen, dass es nach einer langen Talfahrt, wieder langsam bergauf geht. Doch dem Unternehmen könnte jetzt Ärger ins Haus stehen. Denn IBM wirft Groupon Berichten zufolge die Verletzung von vier Schutzrechten vor, welche zum Teil bis in die 80er Jahre zurückreichen sollen. IBM verfügt offenbar über 60.000 Patente und setzt diese des Öfteren für Klagen ein. Im Fall von Groupon geht es u.a. um Patente für die Anzeige von Anwendungen und Werbungen bei Online-Diensten.

Axel Springer wächst weiter digital

Der Hamburger Medienkonzern Axel Springer konnte dank seiner zahlreichen digitalen Geschäftsaktivitäten auch im vergangenen Jahr ein gutes Geschäftsergebnis erzielen. Schon in den vergangenen Geschäftsberichten konnte Axel Springer zunehmend von seinen digitalen Aktivitäten profitieren. „Die digitalen Aktivitäten trugen im Berichtsjahr 62 Prozent zu den Gesamterlösen und 70 Prozent zum Konzern-EBITDA bei. Ihr Anteil an den Gesamtwerbeerlösen betrug 80 Prozent“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Für das laufende Jahr kündigt das Unternehmen weitere Investitionen im digitalen Bereich an. „Axel Springer ist heute einer der weltweit reichweitenstärksten Digitalverlage. Wir sehen erhebliches Potenzial für die langfristige Wertsteigerung unserer digitalen Aktivitäten und werden uns 2016 auf die erfolgreiche Entwicklung unserer Investitionen der letzten Monate konzentrieren“, sagte Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE.

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