10.06.2016 – DHL-Paketshops verärgern Ladenbesitzer | Adidas-Store wird Teil von Zalando | Social Media-Nutzer zunehmend gelangweilt

Veröffentlicht: 10.06.2016 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 09.06.2016

Was zum Wochenende wichtig ist: Offenbar verärgert die DHL mit ihrer Paketshop-Strategie zunehmend Einzelhändler, wie ein Bericht behauptet. Außerdem: Zalando bindet das Angebot des Berliner Adidas-Store im eigenen Angebot ein und Social Media-Nutzer sollen zunehmend gelangweilt sein.

Der Newspreview für den 9. März 2015.

© Marco2811 - fotolia.com

DHL-Paketshops verärgern Läden

Einem Bericht von Krautreporter zufolge bringt die DHL mit ihrer Paketshop-Offensive kleine Läden gegeneinander auf. Insgesamt rund 11.000 solcher Paketshops soll es inzwischen in Deutschland geben. Doch vereinzelt würden sich Händler beschweren, da die Kunden nicht mehr zum Einkaufen in den Laden kämen, sondern nur um ein Paket abzuholen. Außerdem würden die Einzelhändler so indirekt den Online-Handel fördern, wenn sie im Auftrag der DHL Pakete von Online-Shops wie Zalando und Amazon entgegen nehmen würden.

Adidas-Store wird Teil von Zalando

Wie Zalando mitteilt, hat das Unternehmen in Berlin mit dem Adidas Performance Store den ersten stationären Laden eines internationalen Markenpartners in die eigene Online-Plattform eingefügt. So können ab sofort Produkte aus dem Adidas-Store auch über die Zalando-App ZipCart eingekauft werden. Zalando sieht in der Kooperation einen Schritt in Richtung Integretad Commerce. „Das gemeinsame Pilotprojekt mit adidas ist für Zalando ein wichtiger Schritt. Kunden sind heute überwiegend online unterwegs, während der Großteil an Modeartikeln in lokalen Geschäften zu finden ist. Wir möchten Kunden Zugang zu jedem Modeartikel bieten, egal, wo er sich befindet, und stationäre Händler mit digitalen Kunden vernetzen. Das Pilotprojekt zeigt, wie wir Menschen und Mode verbinden und offline sowie online in Zukunft immer stärker zusammenwachsen“, sagte David Schneider, Mitgründer und CEO von Zalando. 

Social Media-Nutzer zunehmend gelangweilt

Eine eher ungewöhnliche Nachricht. Doch wie eine Studie von SimilarWeb ergeben hat, fokussieren sich immer mehr Nutzer nicht mehr nur auf ein soziales Netzwerk. Vielmehr wechseln Nutzer zunehmend von einer Plattform auf die andere oder wechseln etwa zu einem Messenger-Dienst. Ein Grund hierfür sei zum Beispiel der Algorithmus von Facebook, der immer mehr bezahlte Werbebeiträge hervorhebe und damit die Nutzer vertreibe. Diese würden immer seltener private Inhalte teilen. Insgesamt ging die Nutzungsdauer einiger Netzwerke im vergangenen Jahr zurück. So verlor Facebook 8 Prozent an Nutzungsdauer, im Schnitt halte sich der Nutzer jetzt 34 Minuten auf der Plattform auf. Instagram verlor 23,7 Prozent (jetzt 20 Minuten), Twitter 23,4 Prozent (jetzt 10 Minuten) und Snapchat 15,7 Prozent (jetzt 13 Minuten).

 

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