Top-Themen: Betrüger ergaunern über 100 Millionen Euro, Verfahren gegen Movinga-Gründer eingestellt, Amazon-Paketautomaten an Shell-Tankstellen, Online-Apotheken im Test

Veröffentlicht: 22.08.2016 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 22.08.2016

Was heute wichtig war: Heute sorgte vor allem Amazon mit einem Test von Paketautomaten in München an Shell-Tankstellen für Gesprächststoff. Außerdem: Betrüger konnten per Telefon über 100 Millionen Euro ergaunern, die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren gegen die Movinga-Gründer eingestellt und Online-Apotheken überraschen in einem Test.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

„Chef-Masche“: Betrüger ergaunern über 100 Millionen Euro

Durch eine neue Technik namens „Chef-Masche“ haben Kriminelle seit 2013 in etwa 70 Fällen rund 100 Millionen Euro ergaunern können. Der Trick war dabei, dass sich ein Anrufer als ein hochrangiger Manager oder Abteilungsleiter eines Unternehmens ausgewiesen hat und von dem Mitarbeiter die Überweisung einer Geldsumme forderte. Dabei wurde der Eindruck erweckt, dass die Überweisung einen entscheidenden Einfluss auf die Zukunft des Unternehmens haben würde. Zum Teil arbeiteten die Kriminellen auch mit gefälschten Dokumenten.

Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen Movinga-Gründer ein

Das Verfahren wegen Urkundenfälschung gegen die beiden Movinga-Gründer wurde Berichten zufolge von der Staatsanwaltschaft Berlin eingestellt. Diese konnte demnach keine Straftat nachweisen. „Den Beschuldigten war keine Straftat nachzuweisen“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber Gründerszene.

Amazon testet Paketautomaten an Shell-Tankstellen

Mit einer neuen Schlagzeile hat Amazon heute in Deutschland für Gesprächsstoff gesorgt. Das Unternehmen testet nämlich in München Paketautomaten an Shell-Tankstellen. Damit können die Amazon-Kunden Pakete direkt beim Tanken abholen, eine Tätigkeit die sie im Laufe ihrer Arbeitswoche ohnehin machen müssen. Sollte die Kooperation zwischen Amazon und Shell gut laufen, soll eine dreistellige Anzahl von Shell-Tankstellen in Deutschland mit den Amazon-Paketautomaten ausgestattet werden.

Online-Apotheken: Häufiger Versand ohne Überprüfung der Rezepte

Online-Apotheken nehmen die Überprüfung von Rezepten für verschreibungspflichtige Medikamente nicht so ernst. Das hat ein Test von zehn Online-Apotheken ergeben. „Nur zwei Online-Apotheken haben das eingeschickte Rezept so eingehend geprüft, dass die eingebauten Ungereimtheiten aufgefallen sind“, meinte der zuständige Testleiter Daniel Brückner vom Portal Testbericht.de. Es seien allerdings verschiedene Lösungen im Gespräch, um den Verkauf verschreibungspflichtiger Medikamente sicherer zu machen.

 

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