27.04.2018 – Rocket Internet baut weiter Stellen ab | dm testet eigene Abholstationen | Snapchat will für Unter-16-Jährige verfügbar bleiben

Veröffentlicht: 27.04.2018 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 27.04.2018

Rocket Internet hat in den letzten Jahren massiv Stellen abgebaut, dm will Kunden mit eigenen Abholstationen überzeugen und Snapchat bleibt trotz der DSGVO für Jugendliche unter 16 Jahren verfügbar.

Abgestürzte Rakete
© Gearstd – Shutterstock.com 

Rocket Internet: Mitarbeiterzahl sinkt weiter

Die Berliner StartUp-Schmiede Rocket Internet beschäftigt immer weniger Mitarbeiter. Wie Deutsche StartUps berichtet, sank die Zahl der Angestellten von 1.586 im Jahr 2014 auf nur noch 559 im vergangenen Jahr. Vor allem im Ausland wurden massiv Stellen abgebaut: Hier sank die Zahl der Rocket-Mitarbeiter um 927. Auch in der Berliner Zentrale sank die Mitarbeiterzahl beträchtlich: Hier ging es von einst 425 (2015) Angestellten auf 171 (2017) herunter. Der Grund für diesen Schrumpfkurs sei Deutsche StartUps zufolge leicht gefunden: „Der ehemalige Company Builder brütet kaum noch Firmen aus und braucht deswegen immer weniger Personal. Zudem befindet sich Rocket Internet seit längerer Zeit auf einer Art Profitabilitätstrip.“ Es sei nicht unwahrscheinlich, dass auch in diesem Jahr weitere Stellen abgebaut werden. Rocket Internet strebe wohl eine Mitarbeiterzahl von 100 in der Zentrale an.

Vorbild Amazon: dm will eigene Abholstationen

Die Drogerie-Kette dm ermöglicht es Kunden, Online-Bestellungen direkt in eine Abholstation liefern zu lassen, wo die Ware dann abgeholt werden kann. Die drei Abholstationen, die die Drogerie-Kette derzeit testweise in Hamburg betreibt, sind Neuhandeln.de zufolge dabei im dm-Design gestaltet. Damit orientiert sich das Konzept zumindest augenscheinlich an Amazons Abholstationen. Doch im Gegensatz zum US-Anbieter hat dm seine Abholstationen geöffnet: Kunden hätten demnach auch die Möglichkeit, sich Sendungen von anderen Händlern an die Abholstationen liefern zu lassen, solange sie mit Hermes, DPD, GLS oder GO! versendet werden. Kunden von dm, die ihre Ware an die Abholstationen liefern lassen, sparen sich zudem die Versandkosten, die sonst mit 4,95 Euro zu Buche schlagen. 

Trotz DSGVO: Snapchat bleibt für Jugendliche unter 16 Jahren verfügbar

Erst vor wenigen Tagen hat der Messenger-Dienst WhatsApp angekündigt, das Mindestalter für die Nutzung von 13 auf 16 Jahre anzuheben. Diesen Schritt, welchen die Facebook-Tochter im Rahmen der DSGVO gegangen ist, wird es bei Snapchat nicht geben. Wie die Internetworld mit Verweis auf die Financial Times berichtet, werde die Foto-App auch künftig für Jugendliche unter 16 Jahren verfügbar sein. Um die Richtlinien der Datenschutzgrundverordnung dennoch einzuhalten, werde die App künftig keine personenbezogenen Daten, wie beispielsweise Ortungsinformationen, mehr von Nutzern dieser Altersgruppe erheben. 

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