5 Top-Themen des Tages: eBay Umsatzrückgang, Visa-Checkout, Amazon Kindle-Abo, Prime Instant Video für Android, Microsoft Bing

Die News des Tages: EBay kämpft mit geringeren Quartalsumsätzen, Visa mit eigenem Checkout-Button, Amazon testet neuen Abo-Service und stellt Android-App vor und Microsoft erleichtert Linklöschungen in Bing.

eBay: Umsatzrückgang nach Hacker-Angriff

Seit der unglücklichen Handhabung der Hacker-Angriffe vor einigen Wochen hat eBay mit einem Umsatzrückgang aufwarten und blieb weit hinter den eigenen Prognosen zurück. Das Unternehmen gab in der Nacht die aktuellen Umsatzzahlen für das zweite Quartal 2014 bekannt. So konnte der Online-Marktplatz trotz der Schwierigkeiten ein Umsatzwachstum von 13 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar verbuchen. Möglich wurde das vor allem durch PayPal, wie eBay-CEO Jonathan Donahoe bestätigt: „PayPal hat uns ein weiteres starkes Quartal beschert, während das Wachstum von eBay von einem weltweiten Passwort-Reset für alle Nutzer behindert wurde. Wir setzten unsere Dynamik in den Schlachtfeldern des wettbewerblichen Handels, nämlich mobile, lokal, global und Daten fort“.

Visa bringt Checkout-Button

Visa wildert im Revier von PayPal. Der Kreditkartenunternehmen bietet Online-Händlern nun einen eigenen „Bezahlen“-Button an. Damit können Kunden über ihre Visa-Karte einkaufen, ohne jedes Mal ihre Kreditkartennummer eingeben zu müssen. „Die Leute wollen einkaufen, sie möchten ihren Einkauf genießen. Sie möchten beim Einkauf nicht zu viel Zeit mit dem Bezahlprozess an sich verbringen“, sagte Sam Shrauger, Vice President für digitale Lösungen bei Visa. Händler, die den Service nutzen wollen, müssen wirtschaftlich gut aufgestellt sein. Was das nun allerdings für die Händler bedeutet und wie viel sie für den Service zahlen musste, gab das Unternehmen nicht bekannt.

Amazon testet neues Abo-Modell für Kindle

Gestern konnten einige Nutzer einen ersten Blick auf ein paar Testseiten für Amazons neuen Abo-Service werfen. Wie es scheint, soll der Kindle-Store ein neues Abo-Modell erhalten. Kunden könnten demnach, ganz wie bei Netflix, unbegrenzt viele E-Books und auch Hörbücher herunterladen und konsumieren. Kurz nach der Entdeckung sind die Seiten aber auch wieder vom Netz genommen worden, doch sie sind immer noch im Google Cache verfügbar. Würde der Dienst online gehen, stünden den Kunden über 600.000 Titel für 9,95 Dollar im Monat zur Verfügung.

Amazons Prime Instant Video für Android

Und noch einmal Amazon: Wie es scheint, will sich der Marktplatz auch für andere Plattformen öffnen. Wie das Unternehmen bekannt gab, wird demnächst eine App für Android-Systeme veröffentlicht, die die Nutzung von Prime Instant Video ermöglicht. Bislang war der Zugang zu Prime Instant Video für Kunden nur über die Kindle Fire-Geräte sowie über iPads möglich. Zudem arbeitet Amazon derzeit daran, Serien in der hohen 4K Ultra-HD Auflösung zu produzieren. Amazon greift also wieder einmal Netflix mit seinem Streaming-Angebot an. Ob die App sowohl auf Smartphones wie auch Tablets funktionieren wird, ist bislang nicht bekannt.

Bing und das „Recht auf Vergessen“

Microsoft folgt Google und hat am gestrigen Mittwoch ebenfalls Formulare online gestellt, mit denen Nutzer Linklöschungen in der Suchmaschine Bing beantragen können. Der Software-Gigant aus Redmond folgt bei den Anträgen Googles Muster und fragt zum Beispiel, ob der Antragsteller eine Person des öffentlichen Lebens ist, oder ob die Person eine Vertrauensrolle in einer Gemeinschaft innehat.