Apple nimmt eigenen Bezahldienst stärker in Angriff

Mit seinem unternehmenseigenen Bezahldienst PayPal ist es eBay möglich, mehrere Milliarden US-Dollar im Quartal zu generieren. Ein lukratives Geschäft, das sich auch Apple nicht entgehen lassen will. Zwar gibt es seit Monaten Gerüchte um solche Pläne (wir berichteten) und auch viele technische Voraussetzungen sind bereits erfüllt, dennoch schien ein Einstieg ins Payment-Segment immer noch recht fern. Das soll sich nun ändern.

(Bildquelle Apfel mit Geld: svry via Shutterstock)

Der Angriff auf den Payment-Markt hat begonnen: Wie zdnet berichtet, unternimmt Apple derzeit „sehr, sehr ernsthafte Anstrengungen“, um endlich einen eigenen Bezahldienst auf den Markt bringen zu können. Dafür sucht der US-Konzern anscheinend händeringend nach leitenden Mitarbeitern, die sich im Sektor des mobilen Bezahlens auskennen. Ausgeschrieben seien Stellen für einen Produktchef sowie einen Business-Development-Leiter im Bereich E-Payment.

Diese Entwicklung zeigt, dass sich die Gerüchte und Spekulationen der Vergangenheit nicht umsonst so lange gehalten haben. Immer wieder gab es Anzeichen dafür, dass Apple auf „ein eigenes PayPal“ spekuliert – so waren unter anderem Patentanträge eingereicht worden, die mobile Zahlverfahren ermöglichen.

Bisher ist es Usern möglich, ihre Kreditkarteninformationen bzw. Kontodaten bei Apple zu hinterlegen und dann über einen iTunes-Account digitale Güter wie Musik oder Apps zu kaufen und zu bezahlen. Um im Payment-Geschäft mitzumischen, reicht dies natürlich nicht aus: Auch nicht-digitale Produkte sollen daher künftig über Apple abgewickelt werden können. Im Zuge der ernsthaften Anstrengungen um einen eigenen Bezahldienst berichtet Heise, dass Apple nicht Gespräche mit Paypal fokussiere, sondern zudem auch Interesse an der Übernahme des Payment-Unternehmens Square zeige.

Mit dem Eintritt in den Payment-Markt würde Apple sein eigenes Wachstum weiter beschleunigen und könnte so seine schwächelnden Absätze bereinigen.