Digital Tech Newsflash: Alibaba investiert Millionen in E-Sports | Bundeswehr warnt vor Pokémon Go | Brillenkamera mit Blinzelauslöser | Honda will sprechendes Auto bauen | Offizielle Star-Wars-Drohnen kommen

Veröffentlicht: 28.07.2016 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 28.07.2016

Heute geht es im bunten Digital Tech Newsflash um das Alibaba-Millionen-Investment in den E-Sport, Pokémon als Spionage-Plattform (ausnahmsweise nicht wegen der Datensammelei), um eine Brillenkamera, die per Blinzeln auslöst, das sprechende Auto von Honda und den Millennium Falken als Drohne.

Pokémon Go auf einem Smartphone

Bildquelle: Randy Miramontez / Shutterstock.com

Alibaba: Millionen-Investment in E-Sports

Der digitale Wettkampf in Videospielen wie FIFA oder League of Legends (E-Sport) – ist längst ein Milliardengeschäft, gerade in Asien, wo Wettkämpfe wie Fußballspiele im TV übertragen werden und ein Millionenpublikum begeistern. Passenderweise engagiert sich der chinesische E-Commerce-Gigant Alibaba nun aktiv für den E-Sport. Laut Mashable investiert das Unternehmen 150 Millionen US-Dollar in die International eSports Federation (IeSF). Das soll helfen, E-Sports als Sport zu etablieren. Darin enthalten ist u. a. ein Preisgeld von 5,5 Millionen US-Dollar für die kommenden World Electronic Sports Games. Zudem will Alibaba E-Sports-Stadien in China bauen. Die IeSF arbeitet unterdessen an einem Antrag an das Internationale Olympische Komitee, um E-Sports als olympische Sportart anzuerkennen. Ginge es dabei rein nach dem Zuschauerinteresse, wäre das wohl schon längst passiert.

Deutsche Bundeswehr warnt vor Spionage mit Pokémon Go

Der Hype um Pokémon Go nimmt immer kuriosere Züge an. Da werden Leute zufällig beim Liebesspiel erwischt, andere fallen von Klippen (!) und Jugendliche verirren sich auf Schießübungsplätze, weil sie ihre Umgebung aus den Augen verlieren. Dass Menschen unbefugt auf ein Gelände der Bundeswehr gelangen, sei bereits mehrfach vorgekommen und das macht ihr laut Süddeutscher Zeitung (via Futurezone) offenbar ernsthaft Sorgen. So werde in einem internen Papier erläutert, dass Spione das Spiel als Tarnung nutzen könnten, um in „unmittelbarer Nähe zu militärischen Liegenschaften“ zu filmen und zu fotografieren. Das Ministerium befindet sich sogar bereits in Kontakt mit den Spiele-Entwicklern Niantic. Eine Nummer größer ist die Sorge beim israelischen Militär, wo das Spiel bereits verboten wurde. Soldaten könnten unfreiwillig wichtige Informationen preisgeben, wenn sie entsprechende Fotos aus Einsatzgebieten teilen. Es geht gar die Sorge um, dass Diplomaten mit dem Spiel in eine Falle gelockt werden könnten. Da soll nochmal einer sagen, Pokémon sei Kinderkram.

Blincam: Brille mit Blinzelauslöser

Wozu eine Kamera herumtragen oder ständig das Handy in Pose halten, wenn man auch einfach per Blinzeln fotografieren kann? Das Konzept ist bereits von Google Glass bekannt. Das japanische StartUp Blincam hat nun eine eigene Version entwickelt. Die Kamera wird dabei separat gekauft und am Gestell der Brille befestigt. Die entsprechende Crowdfunding-Kampagne war bereits erfolgreich, wie Golem berichtet, ab Dezember können die ersten Unterstützer mit ihrem Exemplar rechnen, das umgerechnet etwa 150 Euro im freien Verkauf kosten soll. Die 25 Gramm leichte Kamera ermöglicht Fotos in 5 Megapixel und hat einen internen 32-GB-Speicher. Doch nicht alle sind vom Konzept angetan. Datenschützer sind besorgt, dass man nicht erkennt, wenn man fotografiert oder gefilmt wird. Für Spionage bräuchte man mit entsprechenden Brillen nicht einmal mehr Pokémon Go.

Baut Honda K.I.T.T.?

Ein Mann. Ein Auto. Knight Rider! In den 80er Jahren waren David Hasselhoff und sein sprechendes Auto K.I.T.T. neben MacGyver und dem A-Team die angesagtesten Hüter von Recht und Ordnung im Fernsehen. Und jeder wollte selbst ein sprechendes Auto haben. Laut T3n könnten der japanische Medienkonzern Softbank und Honda den Traum nun real werden lassen. Diese wollen ein sprechendes Auto bauen, das menschliche Emotionen erkennen und darauf reagieren kann. Es soll auf der Technologie eines von Softbank mitentwickelten humanoiden Roboters basieren, der über eine cloudbasierte KI verfügt. Das Auto soll dann etwa Ratschläge beim Einparken geben oder auf langen Reisen für Zerstreuung sorgen. Ein Turbo-Boost ist aktuell leider nicht geplant.

Offizielle Star-Wars-Drohnen kommen

Es ist der Traum eines jeden Star-Wars-Fans. Mit dem Millennium Falken oder dem X-Wing durch den Weltraum fliegen. Propel ermöglicht es ab Herbst zumindest, noch einmal Kind zu sein und mit Star Wars-Raumschiffen durch den Park zu navigieren. Der Drohnen- und Quadcopter-Hersteller hat die offizielle Lizenz von Lucasfilm erhalten. Laut Wired ist der Look der vier Modelle – Millennium Falke, X-Wing, Tie-Fighter, Speeder Bike – dank cleverer Propellerplatzierung an der Unterseite das große Plus. Die 64 km/h schnellen (der Millennium-Falke schafft logischerweise mehr und zwar bis zu 80 km/h, er ist immerhin die schnellste Schrottmühle der Galaxis) sehen ihren Vorbildern täuschend ähnlich. Zudem soll es Zusatzfunktionen wie Loopings per Tastendruck und eine Laser-Kampf-Simulation geben, die „Schlachten“ mit 24 Quadcoptern ermöglicht. Mit 200 bis 300 US-Dollar sind die Schiffe nicht ganz billig, aber echte Star-Wars-Fans dürfte das kaum vom Kauf abhalten.

Star Wars Drohne Millennium Falke

© Propel

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