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Stromausfall legt IT-Dienstleister der Bundesverwaltung lahm

Veröffentlicht: 17.07.2023 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 17.07.2023
Verkabelung Rechenzentrum

Ein unbekannter Fehler löste am Sonntagmorgen einen Stromausfall im Informationstechnikzentrum Bund (ITZ) aus. Das ITZ ist der designierte IT-Dienstleister der Bundesverwaltung. Aufgrund des Stromausfalls waren beispielsweise die Websites des Zolls, des BKA sowie der Polizei nicht erreichbar. Auch die interne Kommunikation mit dem Service Desk war betroffen. Mittlerweile konnte deren Erreichbarkeit jedoch wieder hergestellt werden, wie Heise berichtet. 

Das ITZ unterstützt den Bund seit 2016 nicht nur mit Serverkapazitäten, sondern berät auch hinsichtlich Digitalisierung sowie zu neuen IT-Lösungen und Softwareentwicklung. Das IT-System des Dienstleisters, Atla@s, feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. Einen Ausfall von diesem Ausmaß habe das System aber noch nie erlebt. 

Zu den konkreten Auslösern wurden keine Angaben gemacht. Ein Sprecher versicherte jedoch, dass es sich um keinen externen Cyberangriff gehandelt habe. Zudem soll es zu keinem bleibenden Schaden innerhalb der Systeme oder Daten gekommen sein. 

Gesundheitswesen: Bedrohungslage steigt an

Das Gesundheitswesen hat es nicht leicht. Denn als ob die Bedrohung durch Grippe- oder Coronaviren nicht ausreichen würde, steigt auch die Gefahr durch digitale Viren und andersgeartete Cyberangriffe zunehmend an. Die Europäische Union für Cybersicherheit (ENISA) untersuchte jetzt 215 Cybersicherheitsvorfälle, die in der EU und Nachbarländern zwischen 2021 und 2023 gemeldet wurden. 

Bei den insgesamt 215 Vorfällen soll es sich in 208 Fällen um konkrete Angriffe durch Dritte gehandelt haben. Mit 89 Prozent waren Krankenhäuser am häufigsten davon betroffen. Nach Region sortiert, traten die meisten Angriffe (43) in Frankreich auf. Deutschland liegt mit 23 Angriffen jedoch auf Platz zwei.

Dass der größte Anteil (116) der Täter:innen finanziell motivierte Cyberkriminelle sind, wird auch daran deutlich, dass insgesamt 54 Prozent der Vorfälle auf Ransomware basieren – also der Sperrung von Systemen mit anschließender Erpressung, Daten und Zugänge nur gegen Lösegeld wieder freizugeben.  Die Dunkelziffer an Cyberangriffen soll deutlich über den bemessenen 215 liegen, zitiert Heise Aussagen von Analysten. Abhilfe soll hier unter anderem die NIS2-Richtlinie bringen können. Diese legt genauer fest, welche Arten von Bedrohungen gemeldet werden müssen. 

Google expandiert mit Gaming-Dienst

Der Zocker-Dienst Google Play Games Beta für PC expandierte bereits vor knapp einem Monat auf 50 Märkte, darunter Europa, Japan, und Australien. Jetzt folgte eine weitere Expansion auf 60 zusätzliche Märkte wie Indien, Südafrika, Argentinien und weitere. Spielebegeisterte mit einem Windows-PC können dort nun auf etablierte Titel wie Eversoul, aber auch lokale, Exklusiv-Titel zugreifen. 

Der Dienst befindet sich, trotz seines Launches im Jahr 2022, immer noch in der Beta-Phase. Feedback von Nutzer:innen wird also weiterhin verarbeitet und neue Anforderungen, beispielsweise an das genutzte System und dessen Kapazitäten, sind weiterhin nicht auszuschließen. Wie TechCrunch schreibt, lassen sich Spielfortschritte auch geräteübergreifend synchronisieren. So können Nutzer:innen beispielsweise angefangene Spiele unterwegs über ihr Smartphone weiterzocken. 

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Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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