Der frühe Vogel

Finanzaufsicht Bafin von Hackern angegriffen

Veröffentlicht: 05.09.2023 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 05.09.2023
Logo der Finanzaufsicht Bafin

Der frühe Vogel – der Branchennews-Überblick am Morgen:

 Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht wurde angegriffen
 Rewe zieht eine erste Bilanz nach dem Aus des Papierprospekts
 Die Bundesnetzagentur mahnt zur Sparsamkeit beim Gas

 

Hacker haben die Finanzaufsicht Bafin ins Visier genommen und die Website der Behörde angegriffen. In Folge war der Online-Auftritt seit vergangenem Freitag, 1. September 2023, nur eingeschränkt erreichbar. In einer offiziellen Mitteilung wurde der Angriff als sogenannte DDoS-Attacke („Distributed Denial of Service“) eingestuft, bei der Kriminelle einen Server mit einer massiven Anzahl an Anfragen bombardieren, um diesen zu überlasten und außer Betrieb zu setzen.

„Die BaFin hat entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen und unmittelbar nach Einsetzen des Angriffs Abwehrmaßnahmen in Gang gesetzt, die auch greifen“, schreibt die Behörde. Aufgrund dieser Maßnahmen sei es dann auf der Website für Besucherinnen und Besucher zu besagten Einschränkungen gekommen.

Bereits zu Beginn des Jahres gab es einen digitalen Angriff auf deutsche Unternehmen: Mehrere Flughäfen auf dem Bundesgebiet wurden ebenfalls Opfer entsprechender DDoS-Angriffe. Die Online-Präsenzen von den Flughäfen Düsseldorf und Dortmund, Hannover, Nürnberg sowie Erfurt-Weimar seien damals zeitweise ausgefallen, erinnert das Manager Magazin. Ähnlich erging es im Mai 2022 den Webseiten verschiedener hiesiger Behörden und Ministerien, die Ziel der russischen Hackergruppe „Killnet“ wurden. Betroffen waren damals etwa das Verteidigungsministerium, aber auch die Bundespolizei, der Bundestag und diverse Landespolizeibehörden.

Aus für das Papierprospekt: Rewe zieht erste Bilanz

Vor rund zwei Monaten, Ende Juni 2023, hat Rewe ein Urgestein seiner Marketing-Strategie beerdigt: das hauseigene Papierprospekte. 80 Jahre war das gedruckte Werbemittel im Einsatz. Mit dem Schritt wolle das Unternehmen pro Jahr mehr als 73.000 Tonnen Papier sowie 70.000 Tonnen CO2 einsparen. Nun hat sich Rewe zu den ersten Reaktionen und Entwicklungen geäußert.

Über einen Sprecher ließ das Unternehmen auf Anfrage der WirtschaftsWoche verlauten, dass man seit dem Printprospekt-Aus ein starkes Wachstum bei den Downloads der hauseigenen App registrieren konnte. Auch die Abos bei den Newslettern und digitalen Prospekten seien in die Höhe geschnellt. Einen möglichen befürchteten Einbruch bei Umsätzen habe es nicht gegeben – die Umsatzentwicklung verlaufe „stabil und nach Plan“. Es zeige sich demnach, dass „die neue, vor allem digitale Angebotskommunikation funktioniert und auf breite Akzeptanz“ treffe.

Bundesnetzagentur mahnt zur Sparsamkeit beim Gas

Langsam steht der Herbst vor der Tür und mit ihm die kühle Jahreszeit. Die Bundesnetzagentur verweist mit Blick auf die anstehende Heizperiode auf mögliche Probleme: Zwar liege der Füllstand der Speicher aktuell bei 94 Prozent und es seien alternative Bezugsquellen verfügbar, dennoch sei es für eine Entwarnung „zu früh, es verbleiben Risiken“, so Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, der sich laut Zeit gegenüber der Funke Mediengruppe geäußert hatte.

Sollte Russland seine Lieferungen an europäische Länder einstellen, müssten auch Staaten in Südeuropa auf anderem Wege versorgt werden. In einem solchen Fall käme Deutschland eine bedeutende Rolle zu. Eine gute Vorbereitung auf den Winter sei nicht nur für Hausbesitzer, sondern auch für Mieter wichtig: „Sparen schont den Geldbeutel und das Klima und hilft der sicheren Versorgung.“

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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