Enkeltrick

Kampf gegen Betrug: Netzagentur schaltet Tausende Telefonnummern ab

Veröffentlicht: 04.09.2023 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 04.09.2023
Enkeltrick: Betrug übers Telefon

Um Telefonbetrug Einhalt zu gebieten, hat die Bundesnetzagentur allein in diesem Jahr bisher 7.799 Rufnummern abgeschaltet – den überwiegenden Teil, nämlich 5.898 Fälle, bildeten dabei sogenannte „Enkeltrick“-Versuche. Betrüger geben sich dabei als Kinder, Enkelkinder und manchmal auch als andere Verwandte von Betroffenen aus und geben vor, in eine Notsituation geraten zu sein. 

So funktioniert der Enkeltrick

„Hallo Mama, das ist meine neue Nummer“ – könnten entsprechende Nachrichten beispielsweise beginnen, die zu Tausenden über SMS oder über Messenger-Dienste an Menschen verschickt werden. Dann werden die Empfänger der Nachrichten aufgefordert, den vermeintlichen Angehörigen aufgrund einer brenzligen Situation sofort Geld zu überweisen.

„Auch nach 20 Jahren hat die Bekämpfung von Rufnummernmissbrauch nichts von ihrer Bedeutung verloren. Immer wieder tauchen neue Szenarien auf und wir gehen konsequent dagegen vor“, kommentiert Agentur-Präsident Klaus Müller die Vorgänge. „Aktuell betreffen über zwei Drittel der von uns abgeschalteten Rufnummern das Enkeltrick-Szenario.“

Das rät die Bundesnetzagentur den Betroffenen

Betroffenen rät die Regulierungsbehörde dazu, die empfangenen SMS oder Messenger-Nachrichten zu ignorieren und keinesfalls persönliche Details wie Namen oder Orte herauszugeben. Außerdem sollten sie sich direkt mit ihren Angehörigen in Verbindung setzen, um etwaige Kontakte zu verifizieren.

„Warnen Sie Ihr Umfeld vor diesen Tricks. Erzählen Sie insbesondere älteren Menschen davon, damit sie vorbereitet sind“, fordert die Behörde außerdem.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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