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Nach Kritik: Musk will Starlink-Nutzung in Gaza streng überprüfen

Veröffentlicht: 30.10.2023 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 30.10.2023
Starlink

Am Wochenende schrieb Elon Musk auf X: „Starlink wird Verbindungen zu international anerkannten Hilfsorganisationen in Gaza unterstützen.“ Das sorgt nun für scharfe Kritik aus Israel. Der israelische Kommunikationsminister Shlomo Karhi antwortete Musk: „Israel wird alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um dies zu bekämpfen.“ Laut Karhi würde die Hamas das Satellitensystem für Terrorzwecke missbrauchen, so der Spiegel. Darüber bestehe kein Zweifel und das wisse auch Elon Musk.

Eigentlich führen Israel und SpaceX gerade Gespräche über eine vorgezogene Freischaltung von Starlink im Land. Der Start war für 2024 vorgesehen. Für Karhi sei der Einsatz von Starlink nur unter einer Bedingung denkbar: „Vielleicht wäre Musk bereit, die Freilassung unserer entführten Babys, Söhne, Töchter, älteren Menschen als Bedingung (für den Einsatz von Starlink) zu nennen. Alle von ihnen!“ Geschehe dies nicht, werde Israel alle Verbindungen mit Starlink kappen.

Darauf reagierte Musk, indem er erklärte: „Wir sind nicht so naiv. Bisher hat kein Starlink-Terminal von Gaza aus versucht, eine Verbindung aufzubauen. Wenn das passiert, werden wir außerordentliche Maßnahmen ergreifen, um zu bestätigen, dass es *nur* zu humanitären Zwecken genutzt wird.“ Man werde zudem eine Sicherheitsüberprüfung sowohl mit der US- als auch mit der israelischen Regierung durchführen, bevor Starlink eingeschaltet wird. Die Lage in Gaza ist schwierig. Zwischenzeitlich war die Region fast vollständig vom Internet abgeschnitten.

KI: Google investiert zwei Milliarden Dollar in Anthropic

Google will insgesamt zwei Milliarden Dollar in das KI-Unternehmen Anthropic investieren. Anthropic entwickelt KI-Systeme und Sprachmodelle. Google habe dem Unternehmen zufolge bereits 500 Millionen Dollar in den Anbieter gesteckt und wolle weitere 1,5 Milliarden nachschieben. Das berichtet das Wall Street Journal. Es ist nicht das erste Mal, dass Google in den Entwickler investiert. Bereits vor einigen Monaten wurde eine Zusammenarbeit zwischen Anthropic und Google Cloud vereinbart, die drei Milliarden Dollar umfasst. Anthropic arbeitet an einer Konkurrenz zu ChatGPT und wird bereits von Amazon mitfinanziert.

Studie: Starke Umweltbelastung durch Kryptowährungen

Das Mining von Kryptowährungen verbraucht Unmengen an Strom, einer neuen UN-Studie zufolge sogar mehr als viele bevölkerungsreiche Länder wie Pakistan. Allein 2023 werde Krypto-Mining mehr als 135 Terawattstunden (TWh) Strom verbrauchen. Der Großteil komme dabei aus fossilen Energieträgern, wie Heise berichtet. Problematisch ist dabei vor allem, dass der Strombedarf sehr stark wächst. In den Jahren 2020 und 2021 waren es insgesamt 173 TWh, 60 Prozent mehr als in den beiden Jahren davor. Auch der Wasser-Fußabdruck der Produktion von Kryptowährungen sei enorm, heißt es in der Studie.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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