29.06.2017 – Rocket Internet verkauft Lazada an Alibaba | Delivery Hero gibt Aktienpreis bekannt | Trump wirft Amazon vor, keine „Internet-Steuern“ zu zahlen

Veröffentlicht: 29.06.2017 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 29.06.2017

Alibaba übernimmt Lazada und Rocket Internet spült das 276 Millionen Euro in die Kassen, Delivery Hero reizt bei seinem Börsengang die Preisspanne voll aus und Trump verwirrt mit einem merkwürdigen Tweet über Amazon.

Lazada-App

© Maxx Satori / Shutterstock.com

Rocket Internet verkauft Lazada an Alibaba

Rocket Internet trennt sich nun vollständig von Lazada. Wie die Gründerszene schreibt, übernimmt der chinesische Gigant Alibaba den Online-Shop. Rocket Internet hat dafür eine Ablöse von 276 Millionen Euro erhalten. Bei der Übernahme wurde Lazada mit 3,15 Milliarden US-Dollar bewertet. Wie Rocket Internet in einer Mitteilung erklärt, habe sich das eingesetztes Kapital von 18 Millionen Euro mehr als verzwanzigfacht. „Seit dem Launch 2012 ist Lazada der führende E-Commerce-Player in der Region geworden“, lässt sich Rocket-Chef Oliver Samwer zitieren. Und: „Das ist erst der Anfang für Lazada.“ Lazada verkauft diverse Produkte wie Kleidung oder Elektronikartikel und ist vor allem in Indonesien, Vietnam, Malaysia, Thailand und den Philippinen aktiv.

Börsengang: Delivery Hero nutzt Preisspanne voll aus

Delivery Hero nimmt knapp eine Milliarde Euro mit seinem Börsengang ein. Das Unternehmen hat nun den Ausgabepreis seiner Aktien verkündet und diesen mit 25,50 Euro festgelegt, wie das Handelsblatt berichtet. Damit nutzt der Lieferdienst die Preisspanne voll aus. „Die Nachfrage nach unseren Aktien hat den Angebotsumfang deutlich überstiegen“, erklärt Delivery-Hero-Chef Niklas Östberg. Sein Unternehmen wird durch den Börsengang mit 4,39 Milliarden Euro bewertet – obwohl es noch große Verluste schreibt. Die Aktien von Delivery Hero sollen erstmals am Freitag an der Frankfurter Börse gehandelt werden.

Trump: Amazon zahlt seine „Internet Steuer“ nicht

US-Präsident Donald Trump hat mit einem seiner berüchtigten Tweets wieder für Aufsehen gesorgt: „Die #AmazonWashingtonPost, die manchmal als Wächterin von Amazons Praxis, die Internet-Steuern nicht zu zahlen (was sie tun sollten), bezeichnet wird, ist FAKE NEWS!“, schrieb Trump. Wie TameBay berichtet, sei völlig unklar, was der Präsident mit „Internet-Steuern“ meint und was diesen erneuten Twitter-Ausbruch hervorgerufen hat. Amazon zahle nach eigenen Angaben übrigens Steuern auf seine Verkäufe in 45 US-Bundesstaaten. Zudem gehört, nebenbei bemerkt, die Washington Post nicht zu dem Konzern – Jeff Bezos hatte die Zeitung privat übernommen, einen Einfluss auf die Berichterstattung will weder er noch sein Konzern nehmen. Covfefe.

Kommentare  

#1 Peter 2017-06-29 13:48
Amazon würde niemals auf die Idee kommen, Steuerschlupflö cher zu nutzen. Genauso wenig würde Jef Benzos niemals auf die Idee kommen, die Washington Post auch nur ansatzweise zur seine Zwecke zu instrumentalisi eren, schließlich ist der liebe Jef ein barmherziger Samariter ;)
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