Top-Themen: Einstweilige Verfügung gegen Delivery Hero | Bundeskartellamt begrüßt Google-Geldstrafe | Werbung auf Amazon | Rewe führt Lieferflat ein | DHL StreetScooter in Berlin

Veröffentlicht: 29.06.2017 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 29.06.2017

Eine einstweilige Verfügung gegen Delivery Hero, eine VIP-Lieferflatrate bei Rewe und die DHL, die in Berlin den Startschuss für Elektromobilität gegeben hat. Diese und weitere News in der Zusammenfassung lesen Sie in unseren Top-Themen.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Delivery Hero vs. Lieferando – einstweilige Verfügung erwirkt

Kurz vor dem Börsengang sind das keine guten Nachrichten für Delivery Hero: In der Vergangenheit warb die Lieferdienst-Plattform damit, dass man in Deutschland die Position Nr. 1 einnehmen würde. Aufgrund einer einstweiligen Verfügung, die durch den Konkurrenten Lieferando vor dem Landgericht Hamburg erwirkt wurde, darf Delivery Hero die Aussage nicht mehr verwenden. Bei Zuwiderhandlung drohen Delivery-Hero-CEO Niklas Östberg ein Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro oder eine Ordnungshaft bis zu sechs Monaten. Delivery Hero will dies jedoch nicht auf sich sitzen lassen und erklärt, dass man sich gegen diese einstweilige Verfügung zur Wehr setzen wolle.

Bundeskartellamt mit Google Rekord-Strafe zufrieden

Die von der EU verhangene Rekordstrafe gegen Google sorgte für viel Medien-Rummel. Nun hat sich auch das Bundeskartellamt zu Wort gemeldet und zeigt sich zufrieden. Auf einer Pressekonferenz in Bonn nahm Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, Stellung zur Entscheidung der EU-Kommission: „Wir unterstützen die Entscheidung der Kommission“. Weiter erklärte er: „Um sichtbar Leitplanken einzuziehen in einem Wirtschaftsbereich, da brauchen Sie natürlich auch Leuchtturmfälle. Der Google-Fall ist ohne Zweifel so ein Leuchtturmfall.“ 

Deutsche Händler werben kaum auf Amazon

Wer sich bei Amazon von anderen Angeboten abheben will, kann seine eigenen bewerben. Eine neue Studie zeigt jetzt aber, dass dies bisher vor allem in Deutschland kaum genutzt wird. Wie die Studie herausgefunden hat, werden auf dem größten Teil der untersuchten Keywords (94 Millionen) keine Anzeigen geschaltet. Bei Amazon.de sind es gerade einmal 31 Prozent der Keywords, die durch Gesponserte Produkte abgedeckt werden, in den USA sind es immerhin schon 41 Prozent. Weitere Ergebnisse der Studie können hier nachgelesen werden.

Rewe führt Lieferflat für VIP-Kunden ein

Rewe will seinen Online-Lebensmittel-Lieferdienst weiter vorantreiben. In den Ballungszentren Berlin und Köln hat Rewe eine neue Flatrate, die gezielt privilegierte Käufer ins Auge fasst, gestartet. Die so genannte „Lieferflat VIP“ verspricht, dass VIP-Kunden keinen einzigen Euro Liefergebühren mehr zahlen müssen – zumindest ab einem Rechnungsbetrag von mindestens 40 Euro. Wie viele Kunden genau einen VIP-Status erhalten, wurde nicht gesagt. Fest steht jedoch, dass Rewe im Rahmen dieses neuen Projekts wahrscheinlich Stammkunden gewinnen möchte, die sich durch hohe Warenkörbe auszeichnen.

DHL StreetScooter nun auch in Berlin

Nach München hat die DHL nun auch in Berlin den Startschuss für Elektromobilität gegeben. Wie der LogistikWatchblog berichtet, baut die DHL ihre Elektroflotte aus und setzt ab sofort 40 StreetScooter – darunter auch 20 StreetScooter des Modells „Work L“ – in Berlin ein. „Mit dem Einsatz unseres StreetScooters in Berlin untermauern wir unseren Anspruch, Motor der Elektromobilität und Marktführer in der grünen Logistik zu bleiben“, begründet Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post - eCommerce - Parcel der Deutschen Post DHL Group. Damit baut der Konzern seine Elektroflotte auf rund 3000 Fahrzeuge aus.

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