Der frühe Vogel

Studie: Weihnachtsgeschäft 2020 verschiebt sich durch Corona Richtung online

Veröffentlicht: 09.09.2020 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 09.09.2020
Weihnachtsgeschenke

Die Corona-Pandemie ist längst nicht ausgestanden und wird sich auch auf das anstehende Weihnachtsgeschäft auswirken. Das betrifft nicht nur potenzielle Weihnachtsmärkte, die mancherorts bereits abgesagt wurden oder für aktuell strenge Maßnahmenpläne erarbeitet werden. Auch das Verhalten der Konsumenten wird sich in diesem Jahr spürbar an die gegebenen Umstände anpassen. Wie das Institut für Handelsforschung (IFH Köln) nun in einer Meldung verlauten lässt, „werden viele in diesem Jahr Innenstädte und Weihnachtsmärkte meiden und Einkäufe eher online tätigen“ – dies belegen Daten des Corona Consumer Check, den das IFH Köln in Kooperation mit Sitecore und ecx.io erstellt hat.

Auch konkrete Zahlen gibt es dazu: Demnach gaben 77 Prozent der mehr als 500 befragten deutschen Verbraucher an, dass sie damit rechnen, dass Weihnachten in diesem Jahr nicht unter normalen Bedingungen stattfinden wird. 54 Prozent werden nach eigenen Aussagen die Weihnachtsmärkte und 52 Prozent die vollen Innenstädte meiden. „43 Prozent der befragten Konsumentinnen und Konsumenten erwarten dieses Jahr ein verändertes Einkaufsverhalten in der Weihnachtszeit – bei 41 Prozent der Befragten bedeutet das, den Großteil der Weihnachsteinkäufe online zu tätigen“, heißt es weiter.

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Der Aufschwung der Online-Kanäle, der bereits in Zeiten von umfangreichen Ladenschließungen verzeichnet wurde, wird sich also auch im wichtigen Weihnachtsgeschäft fortsetzen. 

Viele Unternehmen haben durch Corona ihre Anpassungsfähigkeit gestärkt

Corona hat sich auf vielerlei Arten auf Unternehmen ausgewirkt: Unter anderem hat die Pandemie dafür gesorgt, dass viele Firmen ihre Anpassungsfähigkeit verbessert haben. „Wir haben in der Krise einen massiven Modernisierungsschub in der Arbeitswelt erlebt“, wird Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände (BDA) von Reuters Online zitiert. Dieser Trend würde auch eine Studie belegen, die vom BDA und dem Tech-Riesen Microsoft in Auftrag gegeben wurden. 

Jedes zweite der etwa 2.000 befragten Unternehmen gab an, in der Krise flexibler geworden zu sein. Rund 40 Prozent seien nun nach eigenen Angaben besser ausgestattet als vor dem Ausbruch. Außerdem sagten zwei von drei Firmen aus, sich innerhalb von sechs Monaten der Krise bereits an die neuen Arbeitsweisen gewöhnt zu haben.

Viele Interessenten für Wirecard-Töchter

Der Krimi rund um das insolventen Skandal-Unternehmen Wirecard ist noch nicht zu Ende: Nachdem bereits einige Teile verkauft wurden, gibt es auch für weitere Unternehmenstöchter – beispielsweise in Rumänien, Vietnam oder auch Indonesien – zahlreiche Interessenten. Nach Angaben von Reuters liegen bereits „mehrere indikative Angebote für die PT Wirecard Technologies Indonesia, die PT Prima Vista Solusi in Jakarta und Indonesien sowie Wirecard Vietnam“ vor. Auch stünden die Verkaufsprozesse für weitere Unternehmenstöchter im asiatischen Raum an.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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