Kurznews

Verbraucher müssen 2024 wieder mit höheren Energiepreisen rechnen

Veröffentlicht: 03.01.2024 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 03.01.2024
Frau dreht Heizung auf

Im neuen Jahr werden Verbraucher wieder mit steigenden Energiepreise rechnen müssen. Davor warnt der Chef von E.on, Leonhard Birnbaum. „Strom und Gas drohen nach den bisherigen Preissenkungen ab 2024 möglicherweise wieder teurer zu werden“, sagte er laut der Zeit gegenüber der Rheinischen Post. Birnbaum begründet die nun bevorstehenden Preiserhöhungen mit der gestiegenen Mehrwertsteuer sowie den Netzentgelten, die von den Energieversorgern an die Kunden weitergegeben werden. 

Obwohl die Preise im Vergleich zu den Rekordpreisen im Herbst 2022 gesunken sind, liegen sie immer noch etwa doppelt so hoch wie vor der Krise. Der Großhandelspreis für Strom sei von 50 Euro pro Megawattstunde Anfang 2021 auf knapp 100 Euro gestiegen, hauptsächlich aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

Gaza-Krieg könnte Preis weiter in die Höhe treiben

Ein weiteres Risiko für zusätzliche Preiserhöhungen sieht der E.on-Chef im Israel-Gaza-Krieg. Eine Eskalation könnte nicht nur den Ölpreis, sondern auch den Gas- und Strompreis in die Höhe treiben, da der Persische Golf eine zentrale Route für Öl und Flüssiggas darstellt.

Bereits zu Jahresbeginn zeichnete sich eine Preiserhöhung ab, da der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent und der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate aufgrund von Spannungen im Roten Meer stiegen. Dort wurden vermehrt Handelsschiffe von den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen aus dem Jemen angegriffen, mehrere Reedereien setzten daraufhin ihre Routen durch den Suez-Kanal aus.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontaktieren Sie Corinna Flemming

Kommentare  

#1 MEB 2024-01-03 13:39
"Bereits zu Jahresbeginn zeichnete sich eine Preiserhöhung ab, da der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent und der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate aufgrund von Spannungen im Roten Meer stiegen. Dort wurden vermehrt Handelsschiffe von den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen aus dem Jemen angegriffen, mehrere Reedereien setzten daraufhin ihre Routen durch den Suez-Kanal aus."

Warum zeichnete sich durch die Angriffe eine Preiserhöhung ab?
Mir ist der Zusammenhang nicht klar.
Ich nehme an, dass man weder "West Texas Intermediate" noch Nordseeöl durch den Suezkanal verschifft.

Wäre nett, wenn Sie mir das erklären könnten.
__________________________________________________________________________

Antwort der Redaktion

Lieber MEB,

je gefährlicher es ist, Waren zu verschiffen, desto mehr Sicherheitsvork ehrungen müssen die Reedereien treffen, damit die Ware sicher ankommt.
Da diese Sicherheitsvork ehrungen Geld kosten, steigen die Preise der Ware.

Beste Grüße
die Redaktion
Zitieren

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.