Gelockerte Richtlinien

Twitter erlaubt wieder politische Werbung

Veröffentlicht: 04.01.2023 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 04.01.2023
Twitter

Twitter-Marktwert eingebrochen, Tesla-Aktien abgestürzt, privates Vermögen geschrumpft – die letzten Monate waren für Elon Musk ein finanzielles Desaster. Seit der Twitter-Übernahme läuft es weder für ihn persönlich noch für seinen übernommenen Kurznachrichtendienst. Twitter verbrennt Geld, Einnahmemöglichkeiten sind Mangelware. Auch mit Werbung kommt immer weniger Geld, weil immer mehr Werbekunden abspringen, seit Elon Musk das Ruder übernommen hat. Darum will der Milliardär an dieser Stelle nun neue, alte Möglichkeiten anzapfen.

Twitter hat angekündigt, die Richtlinien für politische Werbung zu lockern, wie der Spiegel berichtet. Man wolle die interne Politik für „Werbung in sozialen Belangen“ in den USA überarbeiten. Dabei will man sich an Werbung im Fernsehen und in anderen Medien orientieren. Wie das konkret aussehen soll, ist noch nicht bekannt.

 

Politische Werbung bislang verboten

2019 hatte Twitter politische Werbung verboten. Social-Media-Netzwerke wie Twitter, aber auch Facebook, standen damals in der Kritik, weil sie zu wenig gegen Falschinformationen im Wahlkampf unternahmen. Anzeigen, die sich auf soziale Anliegen bezogen, wurden von Twitter daraufhin eingeschränkt.

Der Vorstoß ist ein weiterer Versuch, neue Einnahmequellen für Twitter zu generieren. Bislang hatte Musk dabei kein glückliches Händchen. Als er etwa das blaue Häkchen zur Verifizierung kostenpflichtig machte, wurde dies – etwa mit diversen verifizierten Accounts von „Elon Musk“ - schnell ad absurdum geführt, die neue Verifizierung wurde schnell wieder eingestampft. Die diversen Fettnäpfchen des Milliardärs sorgten bereits dafür, dass in einer Umfrage, die er selbst startete, die meisten Nutzer dafür stimmten, dass er als Twitter-Chef zurücktreten soll.

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Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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