Uber verzeichnet erstmals einen Gewinn

Der Fahrdienstvermittler Uber kann erstmals in seiner Firmengeschichte schwarze Zahlen verkünden. Das zweite Quartal konnte Uber mit einem Betriebsgewinn von 326 Millionen US-Dollar abschließen, im Vorjahreszeitraum stand hier noch ein Minus von 2,6 Milliarden Euro. Auch beim Umsatz gab es ein Wachstum von 14 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar. 

„Eine robuste Nachfrage, neue Wachstumsinitiativen und eine fortgesetzte Kostendisziplin führten zu einem ausgezeichneten Quartal mit einem Anstieg der Fahrten um 22 Prozent und zum ersten Gewinn in der Firmengeschichte”, erklärt Konzernchef Dara Khosrowshahi die guten Geschäftszahlen beim Spiegel. Künftig will der US-Konzern in jedem Quartal schwarze Zahlen schreiben, so das erklärte Ziel von Uber. 

Positive Entwicklungen gab es auch bei den Nutzerzahlen. Im Juni haben 137 Millionen Kunden den Fahrdienstvermittler genutzt, was einem Zuwachs von 12 Prozent entspricht. Dabei stieg auch die Zahl der vermittelten Beförderungen um 17 Prozent auf 1,51 Milliarden. Wie Heise Online berichtet, konnte Uber erstmals Einnahmen aus Werbung verzeichnen. In Nordamerika, Frankreich und Australien laufen seit kurzem Reklamevideos sowohl in der Uber-App als auch in den Fahrzeugen.

Für die Zukunft bleibt der US-Konzern optimistisch, nach eigenen Angaben soll nun in jedem Quartal ein Gewinn erwirtschaftet werden.

Birkenstock und der Barbie-Hype

Birkenstock will noch in diesem Jahr an die Börse und könnte bei der Bewertung erheblich vom aktuellen Hype des neuen Barbie-Films profitieren. Das Traditionsunternehmen aus Linz am Rhein peilt derzeit eine Bewertung von mehr als acht Milliarden Dollar an, bisher standen sechs Millionen Dollar im Raum. Birkenstock verzeichnet seit Jahren bereits ein rasantes Wachstum, im vergangenen Jahr konnte der Umsatz um 29 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro gesteigert werden.

Nun verhilft der Barbie-Film den Sandalen zu noch mehr Aufwind: In einer Szene bekommt Hauptdarstellerin Margot Robbie Birkenstock statt High Heels angeboten, in einer anderen trägt sie die trendigen Sandalen zudem. Dies hat nach Angaben der Stuttgarter Nachrichten mit Verweis auf Bloomberg dem Unternehmen einen zusätzlichen Schub gegeben und die Verkäufe angekurbelt. Bereits im September könnte Birkenstock dann den Sprung aufs US-Börsenparkett wagen.

Zahlungsverhalten deutscher Firmen hat sich verschlechtert

Die deutschen Unternehmen geraten immer häufiger in Zahlungsverzug. Wie aus einer Studie der Wirtschaftsauskunftei Creditreform hervorgeht, erhöhte sich dieser im ersten Halbjahr des aktuellen Jahres auf durchschnittlich 10,77 Tage. Im Vorjahreszeitraum lag der Wert noch bei 10,51 Tagen. Grund für das schlechtere Zahlungsverhalten sind laut den Experten vor allem die Energiekrise und die Inflation. Viele Unternehmen waren durch die Coronapandemie ohnehin schon gebeutelt, die Rezession und Zinswende belasten Firmen nun zusätzlich. „Die Geschäfte laufen schlechter, gleichzeitig erhöhen sich aber die Kosten“, schlussfolgert der Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung, Patrik-Ludwig Hantzsch, beim Spiegel.