Klarna implementiert ChatGPT Enterprise

Klarna setzt schon seit geraumer Zeit auf Technologien basierend auf künstlicher Intelligenz. Seit März bietet Klarna etwa eine Einkaufsberatung per KI in Zusammenarbeit mit ChatGPT an. Diese Zusammenarbeit wird nun weiter vertieft: Als eines der Unternehmenw weltweit – und wie Klarna betont, als erste Bank – arbeitet der Payment-Anbieter nun mit der Enterprise-Variante von ChatGPT. Klarna-Mitarbeiter:innen sollen damit von verbesserten Sicherheitsstandards, höherer Geschwindigkeit und fortschrittlichen Datenanalysen profitieren.

Die Kooperation dürfte auf das große Interesse von Mitgründer Sebastian Siemiatkowski zurückzuführen sein, der ein großer Fan von ChatGPT ist. Bereits zum Start von ChatGPT sei Siemiatkowski von dessen Potenzial begeistert gewesen und habe eine Zusammenarbeit mit OpenAI angestrebt. „Wenn ich zur Arbeit komme, konzentriere ich mich ausschließlich darauf, wie KI uns helfen kann, unsere Vision schneller zu verwirklichen“, so Siemiatkowski. „Mit der Integration von ChatGPT Enterprise zielen wir darauf ab, eine neue Ebene der Unterstützung für unsere Mitarbeiter:innen zu erreichen und sowohl die Leistung unseres Teams als auch das Kund:innenerlebnis zu verbessern.“

„Testen, testen, testen“

ChatGPT Enterprise biete für Unternehmen vielfältigere Möglichkeiten als das auf Verbraucher:innen ausgerichtete „normale“ ChatGPT. Klarna-CEO Siemiatkowski verfolge derzeit gespannt, wie das Team das OpenAI-Konto nutzt, sieht aber so kurz nach dem Start noch Verbesserungspotenzial: „Obwohl wir alle dazu bewegen, zu testen, zu testen, zu testen und viel auszuprobieren, nutzen bisher nur 50 Prozent unserer Mitarbeitenden den Account täglich. Das bedeutet, dass wir neue Wege finden müssen, um noch mehr Menschen dazu zu bringen, die zukunftsweisende Technologie von OpenAI zu nutzen.“

Gute Geschäftszahlen

Klarna hat außerdem seine Ergebnisse für das erste Halbjahr 2023 veröffentlicht, die zufriedenstellend ausgefallen sind. Gerade der Umsatz durch Einzelhändler ist überdurchschnittlich um 23 Prozent gewachsen, weil Klarna mehrere namhafte Partner angebunden hat, darunter etwa Airbnb und Deichmann oder die italienischen Fußballclubs Juventus Turin und AC Milan. Gerade der Fokus auf den US-Markt zahle sich aus, in dem das Fintech-Unternehmen zuletzt drei Quartale in Folge mit einem Bruttogewinn abgeschlossen hat.