Mit Raumanzügen im Sitzungssaal? – Ministry of Supply mit neuer Finanzierung

Veröffentlicht: 27.09.2013 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 27.09.2013
Mit Raumanzügen im Sitzungssaal? – Ministry of Supply mit neuer Finanzierung

Natürlich nicht. Aber warum sollte man nicht vorhandene NASA-Technologien nutzen, wenn sie nicht nur im Weltall nützlich sind, sondern auch den Alltag erleichtern können? Dieser Frage sind im Jahr 2010 MIT-Absolventen nachgegangen und gründeten ihr eigenes, in Boston ansässiges Unternehmen: Ministry of Supply. Das erklärte Ziel ist es, Kleidung zu entwerfen, die bei der „Schweiß-Kontrolle“ hilft, Gerüche und Faltenbildung reduziert – ohne dabei den Style-Faktor zu vernachlässigen.

Ministry of Supply will nach eigenen Aussagen eine neue Kategorie der Männer-Ausstattung entwerfen: Dabei soll Bequemlichkeit und Funktionalität mit Business-Tauglichkeit und einem gewissen „Schick“ kombiniert werden. Momentan hat das StartUp vier Produkt-Linien, darunter Boxershorts und Hemden, die jedoch im Zuge einer Unternehmensexpansion stetig erweitert werden sollen.

Außerdem wirbt Ministry of Supply mit der, wie auch immer gearteten, Integration von Kaffeebohnen in seiner Kleidung. Diese exzentrisch wirkende Kleidungs-„Zutat“ soll den Geruch von auftretender Transpiration eindämmen.

Doch der Anfang war nicht leicht. Ein erhofftes Risikokapital blieb zunächst aus, da die möglichen Investoren ein ausgebauteres Unternehmenskonzept und einen detaillierteren Businessplan wünschten. Hilfe bot dann Kickstarter.com, die „weltweit größte Funding-Plattform für kreative Projekte“. Dort erhielten sie nicht nur 400.000 US-Dollar mehr als erwartet, sondern wurden in einer Anschlussfinanzierung für ihre neue Socken-Linie erneut mit 200.000 US-Dollar unterstützt.

Nachdem sich der Erfolg von Ministry of Supply zeigte und dieses in Branchenkreisen Zuspruch bekam, fanden sich nun weitere Investoren, die über eine Million Dollar zusammentrugen. Geführt wurde die Finanzierungsrunde von dem ehemaligen CEO des Schuh-Portals Zappos, Tony Hsieh. Mit dessen Finanzierungs-Unternehmen Vegas Tech Fund und unter Beteiligung von SK Ventures sowie diversen Business Angels soll dem Jungunternehmen nun neue Unterstützung und finanzielle Kraft für die Zukunft zuteilwerden.

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