22 Millionen Dollar: Frisches Kapital für Outfittery

Veröffentlicht: 15.08.2016 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 15.08.2016

Der Curated-Shopping-Anbieter Outfittery hat frisches Kapital erhalten. Die gesammelten 22 Millionen Dollar sollen in die Stärkung der Marktposition und das Kundenerlebnis gesteckt werden. Outfittery konnte in der Finanzierungsrunde auch neue Investoren gewinnen.

Mann im Anzug

(Bildquelle Mann im Anzug: Nejron Photo via Shutterstock)

Der Curatet-Shopping-Anbieter Outfittery hat 22 Millionen Dollar frisches Kapital eingesammelt. An der Finanzierungsrunde nahmen der in London und New York ansässige VC-Fonds Octopus Ventures und der italienische U-Start Club teil, die als neue Investoren bei Outfittery eingestiegen sind. Auch die bestehenden Investoren haben sich an der Finanzierungsrunde beteiligt. Das frische Kapital soll in den Ausbau der Marktposition und die Verbesserung des Kundenerlebnisses fließen. Vor allem der Ausbau des Technologiebereichs und weiteres Wachstum seien Punkte, in die Outfittery kräftig investieren wolle.

Outfittery will das Einkaufserlebnis für Männer „grundlegend“ verbessern. Das Unternehmen stellt für die Kunden Outfits zusammen und schickt sie ihnen zu. „Die jüngste Finanzierungsrunde ist eine tolle Bestätigung dafür, dass wir mit diesem Ansatz richtigliegen, und wir sind stolz darauf, dass wir Octopus und U-Start davon überzeugen konnten“, kommentiert Julia Bosch, Geschäftsführerin und Mitgründerin von Outfittery. „Mit ihrer Unterstützung können wir unsere Vorreiterrolle im Curated Shopping ausbauen und das Service-Erlebnis für unsere Kunden weiter verbessern.“

Outfittery beeindruckt neue Investoren

Rebecca Hunt von Octopus Ventures betonte, dass der VC-Fonds „schon seit längerer Zeit beeindruckt“ sei. Vor allem das Wachstum von über 100 Prozent im vierten Jahr nach der Gründung habe Octopus aufhorchen lassen. U-Start-Geschäftsführer Stefano Guidotti betonte, dass die Zukunft des Modehandels im „qualitativ hochwertigen, individualisierten und vor allem für den Kunden relevanten Angebot“ liege. Outfittery verfolge seiner Meinung nach deshalb den richtigen Weg, um dieses Konzept zu realisieren.

150 Stylisten arbeiten nach Angaben des Handelsblatts für Outfittery. Bei jedem Kunden müssen sie zunächst viel Zeit investieren, Maße erfassen, Vorlieben und Geschmack ermitteln – um anschließend die passenden Outfits zuschicken zu können. „Wir sind bereit, in den Erstkunden zu investieren“, erklärt Bösch. Denn an dieser Kundenaufnahme verdient das Unternehmen zunächst einmal nichts. Ist der Kunden aber überzeugt, gebe er pro Bestellung überdurchschnittlich viel aus – 200 Euro beträgt der durchschnittliche Warenkorbwert bei Outfittery. Inzwischen bieten auch andere Unternehmen – darunter Zalando – Curated-Shopping-Services an. Julia Bösch betrachtet das „nicht als Bedrohung, sondern als großes Kompliment.“

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