Bataillon Belette bei DHDL: „Die Höhle der Löwen kann eine Win-Win-Win-Situation sein“

Veröffentlicht: 01.11.2016 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 03.12.2020

Eine Strumpfhose, die nicht sofort bei jeder falschen Bewegung eine Laufmasche bekommt – der Traum vieler Frauen. Diesen Traum wollen Pia Buck und Daniel Moser mit ihrem StartUp Bataillon Belette erfüllen – und in der Höhle der Löwen die Investoren überzeugen.

OnlinehändlerNews: Fangen wir zunächst einmal ganz grundlegend an: Worum geht es bei Ihrem Unternehmen?

Bataillong Belette: Bataillon Belette ist ein neues deutsches Strumpfhosen-Label. Unsere Strumpfhosen zeichnen sich durch möglichst lange Haltbarkeit, moderne Ästhetik und eine komfortable Passform aus. Als unkomplizierte Basic Produkte sind sie zuverlässiger und nachhaltiger als gewöhnliche Strumpfhosen.

Warum haben Sie sich für „Die Höhle der Löwen“ beworben?

Wir schauen die Sendung sehr gerne, um über kreative Lösungen zu staunen oder auch mal darüber zu schmunzeln. Wenn man selbst ein StartUp hat, kommt natürlich immer wieder die Frage auf, wäre das denn nichts für uns? Nach der gelungenen Produktentwicklung hatten wir immer noch große Schwierigkeiten mit unserem Vertrieb und Geschäftserfahrung sowie Liquidität können niemals schaden. „Die Höhle der Löwen“ kann also eine großartige Win-Win-Win Situation sein. Dann, wenn ein strategischer Investor von innovativen Gründern ein „Insiderprodukt“ präsentiert bekommt und das auch noch unterhaltsam bis spannend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Leider kann das auch nach hinten losgehen und man hat Angst, sich oder die junge Firma zu blamieren.

Welcher „Löwe“ erschien Ihnen im Vorfeld als besonders interessant?

Judith Williams schien auf den ersten Blick am passendsten, da sie sich garantiert auch mal über Strumpfhosen geärgert hat. Ralf Dümmel schien sehr passend von der Vertriebspower. Allerdings konnten wir vor der Show noch nicht einschätzen, was er für ein Typ ist.

Inwiefern unterscheidet sich das Format für Sie von einem gewöhnlichen Pitch?

Der Pitch in der Höhle der Löwen war unser erster öffentlicher Pitch. Aber der hat es natürlich in sich. In „einem Take“ (also quasi live) vor dutzenden Kameras aufzutreten, erfordert höchste Aufmerksamkeit. Aber der Thrill macht (zumindest rückblickend betrachtet) auch irgendwie Spaß. Im echten Leben nehmen sich beide Parteien sicher mehr Zeit, bevor sie den Deal eingehen. Die „due diligence“ passiert bei DHDL eben erst nach der Aufzeichnung. Ohne 20 Kameras im Raum kann man sich auch sicher besser fokussieren ;)

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

In der Theorie holt man den „stets aktuell gehaltenen“ Business Plan aus der Schublade und bereitet sich in Ruhe auf den Pitch vor. Bei uns jedenfalls war das nicht so. Wir hatten nach der Zusage eine knappe Woche Zeit, Verträge zu unterschreiben, Bühnenbildkonzept, Großformatdrucke, Models, Outfits und Präsentation zu organisieren, sowie parallel unsere Zahlen, Ziele und Historie nochmal zu checken. Unseren ersten Pitch haben wir kurz vor der Ausstrahlung verworfen und einen neuen auf der Fahrt zum Studio geübt. Das erzeugt viel Anspannung, aber zum Glück können wir relativ gut mit Stress umgehen.

Wie haben Sie sich und Ihre Website seit der Aufzeichnung der Sendung auf die Ausstrahlung vorbereitet?

Wir haben den kompletten Online-Shop neu gestaltet und darauf hingearbeitet, dass der Shop einerseits sehr ästhetisch und andererseits extrem einfach und schnell zu bedienen ist. Hier geht es sprichwörtlich, um die wichtigsten Minuten des bisherigen Firmenlebens.

Im Hintergrund wird an allen Fronten extrem gearbeitet, um in kürzester Zeit Liefertermine zu bedienen, ohne dabei Kompromisse an unserem hohen Qualitätsanspruch einzugehen. Wir lieben diesen spannenden, neuen Job.

Kommentare  

#1 David 2016-11-02 17:11
Ganz generell würde ich sagen, wenn Vertrieb gebraucht wird ist Ralf Dümmel definitiv die richtige Adresse. Gerade als "Basic Produkt" wie Belette sich beschreibt, fehlt da doch teilweise das Alleinstellungs merkmal, der immer wieder betonte "unfaire Vorteil". Wenn es leicht zu kopieren ist, wird die Konkurrenz nachziehen und womöglich sogar vorbei. Ralf Dümmel interessiert in der Hinsicht nur der direkte Vertrieb und nicht der langwierige Wettbewerb, wie wir jetzt beobachten konnten. Trotz der Nachhaltigkeit müsste man sich daher womöglich um einen weiteren Erfolgsfaktor bemühen, im besten Fall bevor man sich die Sprüche "das skaliert nicht" und "zu einfach zu kopieren" anhören muss. Dennoch viel Erfolg, so schwer der Gang in die Löwenhöhle sein mag, hat er sich bisher doch immer als recht positiv für die Gründer erwiesen. Als Marketing Maßnahme mit nichts zu vergleichen!
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