Expresslieferung: StartUp Flexe will in Konkurrenz mit Amazon treten

Veröffentlicht: 12.05.2017 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 12.05.2017

Heute bestellt und morgen schon in den Händen. Ein StartUp aus Seattle will mit dieser neuen Option dem Versandriesen Amazon in den USA Konkurrenz machen. Dafür baut das Unternehmen ein Netzwerk an Lagerhallen im ganzen Land auf.
Paketlieferung

© Africa Studio / shutterstock.com

In den USA bietet Amazon seinen Prime-Mitgliedern eine kostenlose Zustellung innerhalb von zwei Tagen an. Für den Kunden ein angenehmer zusätzlicher Service, doch für andere Händler ein weiterer Bereich, in dem es schwer wird, mit dem Versandriesen Schritt zu halten. Das StartUp Flexe will Amazon nun den Kampf ansagen und kleinere Händler bei der Expresszustellung von Produkten unterstützen.

Flächendeckendes Netzwerk an Lagerhallen für schnelle Lieferung

Wie es in einem Bericht von GeekWire heißt, konnte Flexe bis jetzt bereits 500 Lagerhallen in den USA erwerben. Das Unternehmen verspricht mit diesem Netzwerk 98 Prozent des Landes in nur einem Tag zu erreichen. Schneller also als Amazon mit seiner kostenfreien 2-Tage-Lieferoption für Prime Mitglieder. Zudem sollen die Händler volle Kontrolle über den Lieferprozess haben und ihre Pakete sogar mit dem eigenen Corporate Design versehen können. Damit will Flexe auch all jenen Unternehmen einen konkurrenzfähigen Service bieten, die nicht die Zeit oder Ressourcen haben, eine eigene Lieferkette aufzubauen.

Flexible und On-Demand Warenlagerung

Das Konzept von Flexe ist es, nicht nur Online-Händler mit Lagerräumen auszustatten, sondern auch den Betreibern solcher Hallen zusätzliche Kunden zu verschaffen. Dabei soll das Konzept von „pay-as-you-go“ verfolgt werden, das Unternehmen ermöglicht, Lagerplätze nur bei Bedarf und ohne lange Laufzeiten zu mieten. Besonders für Online-Händler, deren Produktverkäufe saisonale Schwankungen haben, bieten sich eine solche On-Demand-Warenlagerung an. 

Erst letztes Jahr konnte sich das vor vier Jahren gegründete StartUp über eine Förderung von rund 14 Millionen Dollar freuen. Damit stiegen die Investitionen auf aktuell 20 Millionen Dollar. Ob Flexe die Vorherrschaft von Amazon aber wirklich ins Wanken bringen kann, bleibt abzuwarten.

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