Fußball-EM: Verbraucherzentrale warnt vor Ticket-Betrug

Alle 2,7 Millionen Tickets für die diesjährige Fußball-EM im Juni waren rasend schnell ausverkauft. Wer keine Tickets ergattern konnte, ergreift scheinbar jeden Strohhalm. Und tatsächlich gibt es noch sichere und legale Möglichkeiten, Eintrittskarten zu erhalten. Die Verbraucherzentrale weiß, wie man sicher ins Stadion kommt, und nicht auf Kriminelle hereinfällt.

Von wegen Sportsgeist: Achtung bei gebrauchten Tickets

Die Begeisterung und Leidenschaft für den Fußball erreicht mit der Europameisterschaft 2024 in Deutschland einen neuen Höhepunkt. Die Tatsache, dass knapp drei Millionen Tickets innerhalb kürzester Zeit ausverkauft waren, zeugt von der immensen Nachfrage und der Hingabe der Fans. 

Viele enttäuschte Anhänger stehen nun vor der Herausforderung, doch noch irgendwie ein Ticket zu ergattern, und sind bereit, fast alles dafür zu tun. Je näher die Spiele rücken, desto größer ist die Verzweiflung. Nicht wenige wollen sogar das Risiko eingehen, auf inoffiziellen Wegen nach Tickets zu suchen, was jedoch Tür und Tor für Betrügereien öffnet.

Die Verbraucherzentrale weist aktuell noch einmal darauf hin, vorsichtig zu sein. Die UEFA betreibt die einzige offizielle Ticketbörse, auf der Fans Tickets kaufen und verkaufen können. Diese Online-Plattform bietet regulierte Preise und Sicherheit gegen ungültige Tickets. Ein weiterer offizieller Weg, an Tickets zu kommen, sind teurere Hospitality-Pakete, die privilegierte Sitzplätze, Verpflegung und weitere Vorteile bieten.

EM-Tickets ausschließlich digital und personalisiert erhältlich

Um Betrug zu vermeiden, sollten Fans ausschließlich über diese offiziellen Kanäle kaufen und beachten, dass alle Tickets personalisiert sind. Obacht geben sollte man dabei, keine physischen Tickets zu kaufen, denn hier ist die Gefahr einer Fälschung besonders groß, so die Verbraucherzentrale. Da ein gültiger Ausweis beim Einlass erforderlich ist, muss das Ticket beim Kauf außerdem personalisiert werden können und mit den Ausweisdaten des künftigen Stadionbesuchers übereinstimmen.

Vorsicht ist beim Kauf über inoffizielle Ticketbörsen geboten, da hier das Risiko besteht, gefälschte oder ungültige Tickets zu erwerben. Dazu zählen auch Kleinanzeigenportale. Diese Tickets sind oft zu stark überteuerten Preisen und mit hohen Gebühren verbunden. Gerade auf Plattformen wie Viagogo sind Tickets oft erheblich teurer als offiziell angeboten.