Norwegischer Online-Supermarkt Oda kommt 2023 nach Deutschland

Das durch die Coronapandemie angeregt gesteigerte Interesse daran, alltägliche Einkäufe online zu verrichten, lässt auch jetzt nicht nach. Mit Oda folgt ab Januar 2023 ein weiterer Anbieter der gestiegenen Nachfrage, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Der norwegische Online-Supermarkt hat nun den Bau seines Logistikzentrums in Ragow Mittenwalde beendet und möchte in wenigen Monaten die Berliner Kundschaft mit über 9.000 Produkten des täglichen Bedarfs versorgen. 

Effizienz soll durch eigene Logistik-Plattform gewährleistet werden

Das neu gebaute Logistikzentrum südlich von Berlin befindet sich aktuell noch im Innenausbau. Kern dessen ist die Installation einer modernen Kommissionierunsstechnologie die über die hauseigene Logistik-Plattform gesteuert wird. Die Plattform steuert dabei sämtliche Prozesse rund um Beschaffung, Lagerung bis Auslieferung an den Endkunden.

In Norwegen ermöglicht die Technologie Kommissionierleistungen von 212 Units-per-Hour sowie 30 belieferten Haushalten pro gefahrener Lieferstrecke. Trotz aller Technologie soll jedoch auch der Mensch nicht zu kurz kommen und so sollen im Standort Ragow Mittenwalde circa 800 Mitarbeiter eine Anstellung finden. Dabei kommt selbst der Bewerbungsprozess simpel und automatisiert daher: Interessenten können sichauf der Unternehmenswebsite per Chat bewerben. 

Berlinerinnen und Berliner können sich als Testnutzer bewerben 

Im Januar 2023 sollen die Prozesse zunächst mit einem Kontingent an Testnutzerinnen und -nutzern erprobt werden. Bei Erfolg folgt der umgehende Start für die gesamte Hauptstadt. Wie viele Menschen am Test teilnehmen können, ist nicht bekannt, Interessierte können sich mit Angabe einer E-Mail Adresse und Postleitzahl ab sofort bewerben.

Gerade in Berlin konnten sich viele Lieferdienste in letzter Zeit gut etablieren, weswegen die Stadt gerne als Testfeld neuer Dienste genutzt wird. „Mit Oda treten wir in Berlin gegen den stationären Supermarkt an und zeigen, dass es beim Wocheneinkauf zur Versorgung der gesamten Familie einen anderen Weg gibt, der sich viel nahtloser in die Alltagsroutine einfügt, als der gewohnte Gang in den Supermarkt, und zusätzlich hilft, Zeit zu sparen“, erklärt Malte Nousch, Managing Director von Oda Deutschland.

Oda möchte das „effektivste Retail-System der Welt“ aufbauen

Das Unternehmen Oda wurde 2013 von einer Gruppe Freunden in Norwegen gegründet. Die Gründer bewiesen damit bereits lange vor Pandemiebeginn ihr innovatives Denken und schufen Norwegens erstes Unternehmen mit Einhorn-Status. 

Laut Unternehmensangaben hat Oda mittlerweile einen Jahresumsatz von 250 Millionen Euro und konnte im vergangenen Jahr bereits die erste erfolgreiche Expansion nach Finnland bewerkstelligen. Mit Deutschland soll jetzt der nächste Schritt erfolgen. Zielsetzung der Gründer sei es, das „effektivste Retail-System der Welt“ aufzubauen.