Online-Supermarkt

Flaschenpost setzt jetzt auf elektrische Lieferflotte

Veröffentlicht: 12.06.2023 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 12.06.2023
Lieferwagen Flaschenpost

Der vor allem für Getränkelieferungen bekannte Online-Supermarkt Flaschenpost setzt künftig auf Elektrofahrzeuge. Insgesamt wurden dafür nun 1.000 elektrisch betriebene Fahrzeuge unterschiedlicher Herstellerfirmen erworben, teilt die Oetker-Tochter aktuell mit. 

Erklärtes Ziel sei es, dass bis zum Ende des Jahres die Hälfte der Lieferfahrten vollelektrisch durchgeführt wird – derzeit sei das aktuell unter anderem in Münster und Berlin der Fall. An 33 Logistikstandorten wird dafür auch die eigene Ladeinfrastruktur ausgebaut.  

42 Prozent weniger CO₂ bis 2030

Die Elektrifizierung der Lieferflotte geschehe ganz im Sinne der Nachhaltigkeit: „Die Anschaffung von 1.000 Elektrofahrzeugen ist ein wichtiger Meilenstein zur Erreichung unserer Klimaziele“, so Stephan Zech, Leiter Fleet Management bei der Flaschenpost. Dabei seien etwa Lieferengpässe bei elektronischen Bauteilen eine Herausforderung gewesen. Bis wann man gänzlich auf E-Autos umsteigen will, gab das Unternehmen nicht bekannt.

Mit der sukzessiven Umstellung der Lieferflotte wolle man den eigenen ökologischen Fußabdruck „weiter reduzieren“ und dem eigenen Klimaziel „einen großen Schritt näherkommen“. Bis 2030 wolle die Firma den CO₂-Ausstoß um 42 Prozent zum Vergleichsjahr 2021 verringern. Weitere Stellschrauben auf diesem Weg sei eine effizientere Tourenplanung – unter anderem wolle man Verbraucher:innen auf sogenannte grüne Lieferfenster hinweisen. Es werden Zustellzeiten empfohlen, zu denen mehrere Adressen in der näheren Umgebung beliefert werden.

Fördersummen für die hohen Investitionen genutzt

Die Umstellung habe man dabei unter anderem mit staatlicher Hilfe realisiert, es heißt, dass „ein Teil“ der Investitionen durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit 7,6 Millionen Euro gefördert worden sei. Grundlage dafür sei die Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI). 

Wie hoch die investierte Summe für diese Maßnahmen insgesamt war, wurde nicht bekannt gegeben. Laut Handelsblatt könnten allein für die Fahrzeuge einen guten zweistelligen Millionenbetrag gekostet haben, die Ladesäulen kommen dazu noch hinzu. Das Unternehmen reagiere mit der Umrüstung vor allem auch auf Druck aus dem Markt, beispielsweise liefern Picnic gänzlich oder auch Knuspr bereits verstärkt mit Elektrofahrzeugen aus.

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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