Der frühe Vogel

Otto verkauft Mytoys-Filialen an Toysino

Veröffentlicht: 23.08.2023 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 23.08.2023
Spielzeuge in einer Box

Die heutigen Themen des Tages:

  • Toysino kauft Mytoys
  • Getir feuert 2.500 Angestellte
  • Temu auf Erfolgskurs

 

Otto konnte jetzt einen Käufer für seine Spielwarentochter MyToys finden. Wie das Unternehmen bekannt gab, wird die Toysino GmbH zum 1. Oktober das stationäre Geschäft von MyToys übernehmen. Der Deal beinhaltet alle 19 Filialen, nach Angaben der beiden Toysino-Geschäftsführer Christian und Daniel Krömer sollen auch die rund 160 Mitarbeitenden in den Geschäften weiter beschäftigt werden.

„Die Verhandlungen mit der Käuferseite waren sehr konstruktiv und von gegenseitigem Vertrauen geprägt. Ich freue mich sehr, dass die Toysino GmbH das Stationärgeschäft von Mytoys übernimmt und allen Mitarbeitenden in den Filialen eine hervorragende Zukunftsperspektive gibt“, betont Sebastian Klauke, Konzern-Vorstand E-Commerce, Technologie, Business Intelligence und Corporate Ventures der Otto Group. Genaue Angaben zum Kaufpreis gibt es laut einer Otto-Meldung nicht, das Rebranding der Stationärgeschäfte auf den Namen „Toysino“ soll so schnell wie möglich erfolgen, spätestens aber bis Ende Februar kommenden Jahres abgeschlossen sein.

Die Toysino GmbH wurde von Christian und Daniel Krömer gegründet, die gleichzeitig als Geschäftsführer der Spielwaren Krömer GmbH & Co. KG fungieren. Diese betreibt in Bayern 19 Fachgeschäfte für Spielwaren und Geschenkartikel. Mit der Übernahme will man die Marke Toysino schnell einem breiten Publikum bekannt machen. Die Marke Mytoys soll künftig weiterhin online bei Otto verkauft werden.

Getir entlässt 2.500 Mitarbeitende

Der Lieferdienst Getir nimmt weitere Einschnitte vor und will 2.500 Beschäftigte entlassen. Man will die globale Organisation umstrukturieren, um „die betriebliche Effizienz deutlich zu steigern“, heißt es laut Heise Online beim türkischen Lieferdienst zu den Gründen für die Kündigungen. Derzeit werden rund 23.000 Mitarbeitende in Deutschland und vier weiteren Ländern beschäftigt. Welche Standorte und Bereich von den Stellenstreichungen besonders betroffen sind, ließ das Unternehmen offen. 

Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass sich Getir aus Spanien, Portugal und Italien komplett zurückziehen will, man wolle sich stattdessen auf das Geschäft in Europa und vor allem auf Deutschland konzentrieren. Hier hatte der Lieferdienst im Dezember den Konkurrenten Gorillas für 1,2 Milliarden Dollar übernommen.

Temu klettert im App-Store an die Spitze

Der chinesische Billigmarktplatz Temu geht in Sachen Werbung in die Offensive: Derzeit werden verstärkt Waren zu Schnäppchenpreisen und versandkostenfrei angeboten. Das Konzept scheint von Erfolg gekrönt zu sein, denn die App des Unternehmens kletterte jetzt sowohl im Google Play Store als auch im App Store von Apple auf den ersten Platz. Temu ist seit April dieses Jahres auch in Deutschland verfügbar und bietet, ähnlich wie die Konkurrenten Wish, AliExpress oder Shein, Chinaware zu Billigstpreisen an. 

Besonders was die Qualität der Waren auf Temu angeht, zeigen sich Handelsexperten allerdings kritisch. Bereits kursieren laut Heise Online zahlreiche Bewertungen Videos online, die zeigen, dass sich die angeblichen Schnäppchen der Plattform oft als Reinfall erweisen.

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Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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