Der frühe Vogel

Shoppen im Geschäft gewinnt wieder an Beliebtheit

Veröffentlicht: 22.12.2023 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 22.12.2023
Frauen mit Einkaufstüten

Guten Morgen!
Das sind die wichtigsten Branchenthemen zum Freitag:

  • Deutsche zieht es wieder mehr in die Geschäfte
  • Verbrauchen sorgen sich um ihre finanzielle Lage
  • Digitale Bezahlmethoden haben die Nase weiter vorn

 

Der Online-Shopping-Wahn in Deutschland, der während der Corona-Pandemie aufgrund von Beschränkungen und Unsicherheiten stark zugenommen hatte, scheint sich vorerst zu beruhigen. Laut einer Studie der Postbank sank der Anteil der Verbraucher, die mindestens die Hälfte ihrer Einkäufe online erledigten, von 32 Prozent im Jahr 2022 auf nun 26 Prozent. Dies zeigt eine Normalisierung des Einkaufsverhaltens nach dem Ende der Corona-Beschränkungen. Der durchschnittliche Anteil der Online-Käufe fiel ebenfalls von 38 Prozent im Jahr 2021 auf 30 Prozent im aktuellen Jahr. Obwohl dieser Wert immer noch über dem vorpandemischen Niveau von 2019 liegt (29 Prozent), deutet er auf eine Rückkehr zum traditionellen Ladeneinkauf hin. „Das Einkaufsverhalten normalisiert sich wieder nach Ende der Corona-Beschränkungen, und der Nachholeffekt spielt dem Einzelhandel in die Karten“, sagt der Leiter Digitalvertrieb der Postbank, Thomas Brosch, zu den Umfrageergebnisse bei der Tagesschau.

Dabei zeigen sich aber auch deutliche Altersunterschiede. Während 37 Prozent der 18- bis 39-Jährigen ihre Einkäufe online tätigen, sind es bei den über 40-Jährigen nur 26 Prozent sind. Der Einzelhandel profitiert aber dennoch von dieser Normalisierung und dem Nachholeffekt nach den Einschränkungen.

Eigene finanzielle Situation: Deutsche blicken pessimitisch in die Zukunft

Die deutschen Bürger haben deutlich zurückhaltende Erwartungen was ihrer eigene wirtschaftlichen Lage im kommenden Jahr betrifft. Das geht aus dem aktuellen DeutschlandTrend für das ARD-Morgenmagazin hervorgeht. Insgesamt 41 Prozent der Befragten befürchten eine Verschlechterung ihrer persönlichen wirtschaftlichen Situation in einem Jahr. Besonders pessimistisch sind Menschen mit geringem Einkommen, wobei 47 Prozent in Haushalten mit einem Nettoeinkommen unter 1.500 Euro erwarten, dass es ihnen wirtschaftlich schlechter gehen wird. Nur 9 Prozent erwarten eine Verbesserung. Die Anhänger der AfD zeigen sich besonders besorgt, hier ziegen sich 75 Prozent pessimistisch hinsichtlich ihres eigenen Wohlstands. Dennoch gehen rund 46 Prozent der Befragten nicht von bedeutenden persönlichen wirtschaftlichen Veränderungen aus, schreibt die FAZ zu den Ergebnissen der Studie.

Digitale Zahlungsmethoden sind nicht mehr wegzudenken 

Die GfK hat im Auftrag von Mastercard die aktuellen Bezahltrends in Deutschland analysiert. Laut der Umfrage ist die Akzeptanz von Kartenzahlungen im stationären Handel essenziell, da 89 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass sie in jedem Einzelhandelsgeschäft möglich sein sollte. Vier von zehn Kunden haben bereits Geschäfte gemieden, die nur Bargeld akzeptieren. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein deutlicher Trend zur Ablehnung von Bargeld erkennbar. Beim Online-Shopping bevorzugen die Deutschen digitale Zahlungsmethoden, wobei die Hälfte der Befragten bevorzugt mit Karte bezahlt.

Die GfK-Umfrage zeigt außerdem, dass zwei Drittel der Deutschen Debitkarten bevorzugen, während 19 Prozent Kreditkarten am liebsten nutzen. Kontaktloses Bezahlen wird von 63 Prozent als Standard betrachtet, besonders bei jüngeren Menschen zwischen 18 und 39 Jahren. Zusätzlich gewinnt das Bezahlen per Smartphone oder Smartwatch an Beliebtheit, mit 26 Prozent der Deutschen, die in den letzten zwölf Monaten mindestens einmal per Mobile Payment bezahlt haben, und 19 Prozent, die es ausprobieren möchten.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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