Online-Shops eingestellt

MyToys und Mirapodo sind offline

Veröffentlicht: 22.12.2023 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 22.12.2023
Trauriger Bär

Im Frühjahr kündigte die Otto Group an, sowohl MyToys als auch das Schwesterportal Mirapodo einzustellen. Kurz vor Weihnachten wurde dieser Schritt nun vollzogen: Seit wenigen Tagen sind beide Online-Shops dicht. Wo es bisher Spielzeug bzw. Schuhe gab, gibt es jetzt eine Infoseite, die auf den Marktplatz von Otto verweist. „Liebe myToys Kund*innen, wir haben den Onlineshop unserer Marke myToys seit dem 18.12.2023 eingestellt. Die myToys Produkte findet ihr nun auf Otto.de“, heißt es dort. Ein ähnlich lautender Text erwartet Besucher:innen bei Mirapodo.

Beide Marken werden auf Otto.de als Themenshops weitergeführt. Im MyToys-Shop finden sich allerlei Produkte für Kinder – Spielzeug, Möbel, Bücher. Bei Mirapodo entsprechend Schuhe und Bekleidung. Ob beide als eigene Shopseiten auch in Zukunft verfügbar bleiben, muss sich zeigen, Otto hatte aber angekündigt, zumindest die Marken weiterführen zu wollen.

Shops waren nicht rentabel

MyToys wurde 1999 gegründet und hielt sich ein Vierteljahrhundert in einem immer schwieriger werdenden Markt. Mit am Ende 19 Filialen war MyToys zudem Vorreiter beim kanalübergreifenden (Online-Handel). Alle 19 Filialen wurden im Sommer von der Toysino GmbH gekauft, werden also weiter geführt. Trotzdem hat das Ende von MyToys und Mirapodo Auswirkungen auf rund 800 Mitarbeiter:innen.

MyToys habe über seine gesamte Zeit defizitär gearbeitet. „Der Erfolg eines unbedingt erforderlichen Turnarounds, verbunden mit weiteren hohen Investments und steigendem Kosten- und Marktdruck, ist vor diesem Hintergrund weder seriös planbar noch realistisch“, hieß es im März von der Otto Group. Es sei keine Alternative geblieben, als MyToys und das Schwester-Portal Mirapodo einzustellen.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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