Der frühe Vogel

Lieferung in 90 Minuten: MediaMarkt und Saturn gehen Partnerschaft mit Uber ein

Veröffentlicht: 15.02.2024 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 15.02.2024
MediaMarkt und Saturn Logo

Guten Morgen!
Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • MediaMarkt und Saturn kooperieren mit Uber
  • Delivery Hero wird konkret bei Foodpanda-Verkaufsverhandlungen 
  • Peter Hahn schließt Filialen

 

MediaMarkt und Saturn bieten ihren Kunden ab April einen neuen und schnellen Lieferservice an. Dafür arbeitet das Unternehmen künftig mit Uber Direct, dem White-Label-Lieferservice des Essenslieferdienstes, zusammen. Käufer können dann binnen 90 Minuten Technikprodukte wie Ladekabel, Kopfhörer, Laptops oder Küchengeräte mit einem Gewicht von bis zu 23 Kilogramm oder Maximalmaßen von 100 x 60 x 60 Zentimetern nach Hause geliefert bekommen. Für den Dienst werden 4,99 Euro an Lieferkosten zusätzlich fällig. Bei der Kooperation wird das Uber Logistiknetzwerk in Verbindung mit dem dichten Filialnetz von Media Markt und Saturn genutzt, was Lieferzeiten von maximal 90 Minuten ermöglicht, schreibt das Unternehmen zur Partnerschaft mit Uber.

Die Lieferoption kann bei der Online-Bestellung aus rund 200 Märkten in deutschen Großstädten wie Berlin, Hamburg, Frankfurt, München, Köln und Düsseldorf ausgewählt werden. Uber-Fahrer holen die bestellte Ware im jeweiligen Markt ab und liefern sie anschließend aus. Bis Ende 2024 sollen alle rund 400 Filialen von Media Markt und Saturn in die Kooperation eingebunden sein. Dies ergänzt die bereits bestehende Partnerschaft von MediaMarktSaturn mit dem Lieferdienst Lieferando, der jedoch nur in Berlin, Dresden und Leipzig Lieferungen in 40 bis 60 Minuten anbietet.

Delivery Hero nennt Preis für Südostasien-Geschäft

Niklas Östberg, CEO von Delivery Hero, hat jetzt erstmals im Gespräch mit dem Handelsblatt seine preislichen Vorstellungen für den Verkauf des Geschäfts in Südostasien skizziert. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte einen möglichen Verkaufspreis von einer Milliarde Euro genannt, doch Östberg betonte, dass das Geschäft mehr wert sei. „Wir werden nicht verkaufen, solange der Preis nicht dem entspricht, von dem wir der Meinung sind, dass das Geschäft wert ist“, so Östberg.  Interessenten müssten wahrscheinlich die Milliardenschwelle übertreffen, um das Geschäft unter der Marke „Foodpanda“ zu erwerben.

Die lang andauernden Gespräche waren bisher aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen ergebnislos. Diese Ankündigung von Östberg dürfte an den Märkten überraschen, da Analysten maximal 400 Millionen Euro für realistisch halten. Als potenzielle Käufer für Delivery Hero werden der Mitbewerber Grab und das chinesische Unternehmen Meituan betrachtet. Die Unsicherheiten bezüglich des Verkaufs haben kürzlich allerdings auch den Aktienkurs belastet, der letzte Woche ein Rekordtief erreichte.

Peter Hahn konzentriert sich auf das Online-Geschäft

Der Bekleidungsanbieter Peter Hahn aus Winterbach, Baden-Württemberg, plant im Zuge seiner Restrukturierung, das Filialnetz drastisch zu reduzieren und verstärkt auf das Online-Geschäft zu setzen. Aufgrund des geringen Anteils des Filialgeschäfts am Gesamtmodell wird sich das Unternehmen auf den Flagship-Store in Winterbach sowie zwei Outlets konzentrieren, heißt es bei fashionunited. Infolgedessen werden 14 der 17 Filialen in Deutschland und der Schweiz geschlossen. Diese Maßnahme folgt auf die im Januar eingeleitete Sanierung, die auch die Trennung von etwa 400 Mitarbeitern vorsieht. Zum Zeitpunkt des Sanierungsbeginns beschäftigte Peter Hahn etwa 1.000 Mitarbeiter, die genaue Anzahl im Einzelhandelsbereich ist jedoch nicht bekannt.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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