Nachfrage an Spielwaren steigt: Fachhändler dominieren Branche

Veröffentlicht: 16.06.2015 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 16.06.2015

Ob nun Kuscheltiere für die Kleinsten, Eisenbahnen und Barbies für die Mittleren oder Freizeit- und Sport-Spiele für die Erwachsenen – Spielzeug kommt nie aus der Mode und ist in allen Altersschichten präsent. Eine neue Studie aus dem Hause IFH Köln belegt die ungebrochene und sogar steigende Nachfrage an Spielwaren.

Kind mit Spielzeugen

(Bildquelle Kind mit Spielzeug: Sunny studio via Shutterstock)

Die Spielwaren-Branche wächst: Das Marktvolumen ist im vergangenen Jahr um 6,8 Prozent gestiegen. – Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie des Instituts für Handelsforschung IFH Köln. Der „Branchenfokus Spielwaren“ belegt, dass die steigende Nachfrage auch und vor allem auf einer zunehmenden Digitalisierung des Spielzeug-Sektors beruht. Denn die Technik hält auch hier Einzug und wird immer weiter in traditionelle Spielwaren integriert. Hinzu treten Trends zu „mehr Kreativität und Nachhaltigkeit“, die den Verkauf ankurbeln.

Der Fachhandel glänzt im Bereich Spielwaren

Als unangefochtener Spitzenreiter im Spielwaren-Segment entpuppt sich erneut der spezialisierte Fachhandel: Kleine Fachhändler generierten 2014 mehr als 26 Prozent des Gesamtumsatzes. Zusammen mit Fachmärkten kommen sie sogar auf knapp 48 Prozent des Umsatzes im Spielwaren-Segment. Obwohl dieser Wert im Vergleich mit 2008 leicht zurückgegangen ist, besteht immer noch eine deutliche Dominanz.

Die Hintergründe dieser Stärke liegen vor allem im steigenden Beratungsbedarf der Verbraucher. Dieser fußt wiederum insbesondere auf Qualitätsskandalen der Vergangenheit und resultierenden bildungspolitischen Diskussionen.

Anteile der reinen Online-Händler steigen

Neben dem grundsätzlich starken Fachhandel rückt jedoch noch ein anderer Vertriebsweg in den Blick: der Online-Handel. Vor allem die Internet-Pure-Player, also jene Händler, die ihre Produkte ausschließlich über das Internet vertreiben, dürfen sich über hohe Wachstumsraten freuen. Wo sie 2008 nicht einmal vier Prozent der Marktanteile in der Spielwaren-Branche verzeichneten, erreichten sie 2014 schon mehr als 13 Prozent.

„Beim Online-Kauf von Spielwaren ist gerade für Eltern Convenience wichtig. Der sogenannte Quengel-Faktor spielt beim Online-Shopping keine Rolle. Wir gehen davon aus, dass die Online-Umsätze mit Spielwaren – wie in anderen Branchen auch – zukünftig weiter steigen“, kommentiert Hansjürgen Heinick, Branchenexperte vom IFH Köln, die Entwicklung.

Weitere detaillierte Informationen finden Sie auf der Seite des IFH Köln.

 

Zahlen zur Spielwaren-Branche 2014: Studie des IFH Köln
Zahlen zur Spielwaren-Branche 2014 © IFH Köln

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