„Schwarze Null“ erwartet: Otto Group will Durststrecke beenden

Veröffentlicht: 16.10.2015 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 16.10.2015

Das vergangene Jahr verlief für die Otto Group alles andere als positiv – zumindest, wenn man die Zahlen betrachtet. Doch nun ist Otto offenbar wieder auf Kurs und erwartet für dieses Geschäftsjahr schwarze Zahlen.

Frau mit Einkaufstaschen

(Bildquelle Mode-Shopping: Ollyy via Shutterstock)

Die Otto Group wird allen Erwartungen nach in diesem Jahr wieder ein positives Ergebnis ausweisen können. Nach der ersten Hälfte des Geschäftsjahres könne die Unternehmensgruppe ein Umsatzplus von 4,2 Prozent ausweisen. Damit liegt die Otto Group über dem angepeilten Ergebnis von 3,0 Prozent, wie ein Sprecher des Konzerns laut Zeit Online mitteilte. Hans-Otto Schrader, Vorstandschef der Otto Group, habe sich optimistisch gezeigt, am Ende des Geschäftsjahres eine „schwarze Null“, also ein positives Ergebnis vor Steuern, zu erreichen.

Grund für das gute Ergebnis ist unter anderem der Online-Handel. Hier konnte Otto in den ersten sechs Monaten seines Geschäftsjahres, das im Februar endet, in Deutschland um 9,5 Prozent wachsen. Weltweit betrug das Wachstum 8,3 Prozent. Auch das Kerngeschäft im Versandhandel habe sich „ebenso positiv wie beim Versender Hermes“ entwickelt, heißt es. Trotzdem hat Otto noch mit Problemen zu kämpfen: Der Konzern erwartet weiterhin hohe Belastungen aus dem Geschäft in Frankreich und weiterhin geringere in Russland. Zudem soll das Investitionsniveau hoch bleiben.

Das vorherige Geschäftsjahr hatte die Otto Group mit einem Verlust von 125 Millionen Euro beendet. Wie Hans-Otto Schrader im Februar diesen Jahres erklärt hatte, seien dafür die strukturellen Probleme im Frankreich-Geschäft, die für eine Umstellung des Geschäftsmodells gesorgt haben, sowie der schwächelnde Rubel verantwortlich gewesen.

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