Shopping-Index: Mobile wird PC bald überholen

Veröffentlicht: 17.06.2016 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 17.06.2016

Smartphones werden für den Online-Handel immer wichtiger, Shop-Besuche werden immer kürzer und die Farbwahl spielt bei der Suche nach Artikeln eine immer größere Rolle. Das sind die Ergebnisse des Shopping Index 2016 Q1.

Mobile Shopping

(Bildquelle Mobile Shopping: Neirfy via Shutterstock)

Online-Händler sollten ihr Augenmerk verstärkt auf die Mobilversionen ihrer Plattformen legen, denn relativ bald könnte es nicht mehr nur „Mobile first“, sondern „Mobile only“ heißen. Das belegt der aktuelle Shopping Index für das erste Quartal 2016 von Demandware. Demnach stammt der Zuwachs der Besuche von Online-Shops zu 98 Prozent von Smartphones und nur zu zwei Prozent von PCs und Tablets (zusammen!). Beim Zuwachs an Bestellungen sorgen Smartphones für 66 Prozent. Interessant: In Deutschland sind Android-Phones zwar noch vor Apple, doch weltweit liegen iPhones mit 61 Prozent vorn und legen generell in allen Märkten zu.

In Deutschland kommt der Traffic zu 49 Prozent von PCs, zu 39 Prozent von Smartphones und nur noch zu 12 Prozent von Tablets. Zwar werden zwei Drittel der Bestellungen am PC getätigt und nur 21 Prozent via Smartphone, doch im Jahr davor waren es noch 74 bzw. 12 Prozent. Demandware geht davon aus, dass zum Ende des Jahres 2017 Smartphones den PC überholt haben.

Online-Shops: Kürzere Besuchszeiten, aber mehr Besuche

Die Zeit, die Online-Shopper auf den Plattformen verbringen, nimmt ab. Im Schnitt sind es in Deutschland weniger als neun Minuten, gedrückt durch die kurze Dauer von 7,8 Minuten auf Mobilgeräten. Dafür besuchen die Nutzer die Shops häufiger. Vom ersten Quartal 2015 zum ersten Quartal 2016 stieg die Anzahl der Besuche um 18 Prozent und die Anzahl der Transaktionen um 15 Prozent.

Die Deutschen geben im Online-Handel auch mehr aus als der Rest der Welt. Im Durchschnitt hat ein Warenkorb einen Wert von 125 US-Dollar, also umgerechnet etwas mehr als 111 Euro. Bei uns liegt der Wert im Schnitt bei 150 Euro. Zudem profitieren die Deutschen zu 74 Prozent von versandkostenfreier Lieferung, während es weltweit im Mittel 66 Prozent sind. Etwas kurios, aber für Händler ein interessanter Ansatzpunkt für die Optimierung ihrer Seiten: Immer öfter wird die Farbe des Artikels in die Suche integriert (22 Prozent häufiger als im Vorjahr). Wenig überraschend ist der Spitzenreiter dabei: Schwarz.

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