Best Practices für die After-Search-Navigation

Veröffentlicht: 06.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 13.06.2013

Die gute Nachricht ist, dass niemand bislang die perfekte After-Search-Navigation gefunden hat. Die Schlechte allerdings folgt auf dem Fuße: Das bedeutet eben auch, dass man sich nirgends eine Navigation in der Suche abschauen kann, sondern immer eine eigene Lösung entwickeln muss. Und dabei immer an den Kunden denken! Es ist illusorisch zu glauben, dass man eine After-Search-Navigation - eine Navigation, die erscheint, wenn man einen Suchbegriff in einem Shop eingibt - im Labor entwickelt, die dann sofort allen Kundenansprüchen genügt. Eine solche umfangreiche und komplexe Navigation entwickelt sich stetig weiter.

Man muss bei der Webanalyse ganz genau hinsehen, wonach der Kunde sucht, was er in den Suchschlitz eingibt und wie er durch die Seite navigiert. Das sind die Elemente, mithilfe derer eine gute After-Search-Navigation gebaut werden kann.

Miteinander verknüpfte Filteroptionen

Zumindest bei der Position der Navigation lässt sich sagen, dass die linke Spalte sich dafür am besten anbietet. Das haben Tests und Studien ergeben. Wenn man von After-Search-Navigation spricht, so spricht man eigentlich von einer Reihe von Filterfunktionen, mit denen der Kunde das Produktsortiment eingrenzen kann. Ein guter Filter zeichnet sich dadurch aus, dass alle Filterelemente miteinander logisch verknüpft sind. Ein Beispiel: Wählt ein Kunde in einem Shop eine Schuhgröße aus, sollten im Farbfilter nur noch Farben angezeigt werden, die in der ausgewählten Größe verfügbar sind. Parallel dazu sollte sich die Darstellung der Produkte im Hauptfenster mit jeder Filtereinschränkung automatisch anpassen.

Weniger ist mehr

Gute Shopsysteme lernen aus den bisherigen Verkäufen und zeigen bei einer bestimmten Größe und einer bestimmten Farbe immer die Modelle an, die zuletzt besonders häufig gekauft wurden. Für alle After-Search-Navigations gilt: Zuviel tut selten gut. Zehn Filter tragen nicht zur Vereinfachung für den Kunden bei, sondern eher zu dessen Verwirrung. Dann lieber den ein oder anderen zu speziellen Filter weglassen und dafür die entsprechenden Produktvorschläge optimieren.

Über Sinn und Unsinn von Stückzahlen in Filtern lässt sich streiten. Bei großen Shops mag die Zahl 1000 hinter der Warengruppe Stiefel beeindrucken. Das hat bei kleinen Shops aber den gegenteiligen Effekt. Drei Stiefel in der Farbe schwarz sind eher ein Armutszeugnis in Sachen Auswahl. Filter sollten zudem immer auf- und zuklappbar sein, sodass der Kunde immer die Übersicht behält. Es empfiehlt sich zudem die bereits ausgewählten Filterkriterien gesondert darzustellen, so dass man nicht immer die Filterkategorie öffnen muss, um den gewählten Filter wieder herauszunehmen. Was die Begrifflichkeit betrifft, so hat sich gezeigt, dass die Begriffe "Suche einschränken" und "Suche verfeinern" sich am besten für eine After-Search-Navigation anbieten.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.