30 Grad im Schatten: Amazon bringt sich in Weihnachtsstimmung

Veröffentlicht: 18.07.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 08.01.2015

Der Sommer hat Deutschland fest im Griff. Für das Wochenende sind Temperaturen jenseits der 30 Grad angekündigt, die die Menschen an die Strände, Seen und in Freizeitanlagen treiben wird. Doch die sommerlichen Glücksgefühle sind nicht überall zu finden: Hinter den Pforten von Amazon lauert bereits der Winter: Die Vorbereitungen auf die Zeit des Weihnachtsmannes sind in vollem Gange.

Amazon bereitet Weihnachtsgeschäft vor

(Bildquelle Danbo's Season's Greetings: Mister_Jack via Flickr.com, ohne Änderungen, bestimmte Rechte vorbehalten)

Während die Menschen schwitzen und bei sengender Hitze im kühlen Nass nach Erleichterung suchen, bewegen Armin Cossmann von Amazon ganz andere Dinge – nämlich die kommenden Wintermonate. Als „leicht überstürzt“ oder „tendenziell übertrieben“ dürfte dies vielleicht durch Außenstehende bewertet werden. Doch der Online-Riese will in dieser wichtigen Zeit nichts dem Zufall überlassen und arbeitet getreu dem Motto „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ an den Vorbereitungen zum Weihnachtsgeschäft.

Weihnachten: Vorbereitungen beginnen „unmittelbar nach den letzten Weihnachtstagen“

Da die Weihnachtszeit für Händler fast aller Branchen die wichtigste Zeit des Jahres ist, möchte sie in all ihren Facetten und Geltungsbereichen auch einer guten Vorbereitung und Organisation unterzogen werden. Die Checkliste, die dabei abgearbeitet werden muss, dürfte eine beachtliche Länge haben und der Wunschliste des Weihnachtsmannes Konkurrenz machen.

Wie weitreichend und intensiv diese Vorbereitungen bei Amazon sind, zeigt die Aussage von Cossmann, dass er im Prinzip das ganze Jahr über nichts anderes tut, als das Weihnachtsgeschäft zu planen. Einer der Aspekte mit hoher Priorität ist beispielsweise die Aufstockung der saisonalen Arbeitskräfte, denn ohne zusätzliche Hilfe wäre ein reibungsloser Ablauf während dieser stressigen Arbeitsperiode kaum möglich.

„Wer noch nie ein Logistikzentrum von innen gesehen hat, kann sich kaum vorstellen, was das bedeutet“

Zuallererst muss Amazon dabei den Bedarf an Mitarbeitern ermitteln und eine grundlegende Planung erstellen. Anzeigen in regionalen Medien oder auch die örtlichen Arbeitsagenturen sowie Jobcenter helfen dem Unternehmen dabei, die nötigen Arbeitskräfte zu finden. Diese werden dann mithilfe einer intensiven Einarbeitung und eines Trainings auf die anstehende Weihnachtszeit vorbereitet. Aber auch andere Dinge wie die Wahl der Weihnachtspapiere oder der Ablauf grundlegender logistischer Prozesse müssen im Zuge der Vorbereitungen durchdacht werden.

In den vergangenen Jahren stand Amazon immer mal wieder in der Kritik, weil die saisonalen Mitarbeiter im Logistik-Bereich extremen Arbeitsbedingungen ausgesetzt waren. Nach einer erschütternden ARD-Reportage aus dem Jahr 2013 rollte ein gigantischer Shitstorm über das Unternehmen hinweg, in der die ausbeuterischen Arbeitsprozesse bei Amazon an den Pranger gestellt wurden.

Es bleibt zu hoffen, dass Amazon bezüglich der weihnachtlichen Vorbereitungen aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und den guten Geist der Weihnacht auch in den eigenen (Logistik-) Hallen walten lässt.

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